Starke Argumente für den Standort

Schweiz: Starke Argumente für den Standort

Zuverlässigkeit an der Weltspitze

Die Anbieter von IT-Sicherheitsprodukten profitieren vom Ruf des Standorts Schweiz auf ganz spezielle Weise: Die Exportinitiative der deutschen Computersicherheitsbranche (ITSMIG, www.itsmig.de) muss zum Beispiel in einer Selbstverpflichtungserklärung beteuern, dass ihre IT-Sicherheitslösungen keine Hintertüren enthalten. Schweizer Security-Unternehmen werden von vornherein mit Werten wie Neutralität und Verlässlichkeit assoziiert, sagt René Ritter, Verwaltungsratspräsident von United Security Providers, dem hiesigen Marktführer bei Netzwerk- und der Applikationssicherheit.
Zweitwichtigstes Argument für den IT-Standort Schweiz in der Computerworld-Umfrage ist die politische Stabilität und Sicherheit. Diesen Vorteil wissen aber nicht nur Security-Firmen zu ihren Gunsten zu nutzen. Auch IT-Schwergewichte wie eBay und Yahoo wählen die Schweiz als Standort für ihren internationalen Hauptsitz aus. Ein Grund: Die politisch neutrale Eidgenossenschaft ist ein idealer Platz für Unternehmen, die über nationale Grenzen hinweg agieren. 62 Prozent der von Computerworld befragten IT-Firmen stimmen dem zu.
Das Urteil der Schweizer bestätigen auch die Ausländer: Laut den mehr als 8000 internationalen Teilnehmern an der Umfrage «Swissness worldwide» ist die Schweiz Weltspitze bei Zuverlässigkeit und Vertrauenswürdigkeit der Produkte und Dienstleistungen. Die Schweiz rangiert bei diesem Thema vor den deutschen Nachbarn, Japan, den USA und China.

Hohe Qualität des Personals

Laut Microsoft ist der Schweizer Standort weltweit führend in der Entwicklung von Unified-Communication-Lösungen. Das «Developer Center for Collaboration Technologies» in Wallisellen ging aus der Akquisition der Firma media-streams.com hervor. In den Labors entwickelten Ingenieure die Technik für den Office Communication Server 2007 und künftige Produkte, die VoIP (Voice over Internet Protocol)
Video, Instant Messaging und Präsenzinformationen in Standardapplikationen wie Microsoft Office integrieren. Neben der Übernahme der media-streams.com-Mitarbeiter und -Infrastruktur war Microsoft zufolge die Wissenschaftsmetropole Zürich - insbesondere die Nähe zur ETH - mit hoch qualifizierten Fachkräften entscheidend für die Standortwahl. Willi Meier, CEO der Greater Zurich Area AG: «Dank erstklassigen Universitäten, Forschungsinstituten von Unternehmen und einer herausragenden ICT-Infrastruktur zieht unsere vielsprachige, im Herzen Europas gelegene Region die hellsten Köpfe internationaler Technologieunternehmen an». Am IT-Standort Schweiz gut ausgebildete Fachkräfte rekrutieren zu können, schätzen 58 Prozent der von Computerworld befragten Unternehmen. 203 der insgesamt mehr als 350 teilnehmenden IT-Entscheider nannten die Personalsituation als Vorteil.
Die Eidgenossen arbeiten laut dem Bundesamt für Statistik (BFS) mittlerweile länger und sind weniger krank als noch vor sechs Jahren. Die Gesamtzahl der Arbeitsstunden erhöhte sich zwischen Juni 2002 und Juni 2006 um 4,6 Prozent. Ursache dafür sind auch die 229000 (5,5 Prozent) zusätzlichen Arbeitsplätze.
Im gleichen Zeitraum stieg der Anteil berufstätiger Frauen um sieben Prozent, während nur 5,3 Prozent mehr Männer den Arbeitsmarkt bereicherten. Das BFS erklärt diese Entwicklung mit dem stetig wachsenden Dienstleistungssektor und den zunehmenden Möglichkeiten der Teilzeitarbeit: Fünf von sechs erwerbstätigen Frauen arbeiten im Dienstleistungssektor und jede zweite ist in einem Teilzeitverhältnis
beschäftigt.



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