12.11.2014, 11:49 Uhr
Steve Ballmer braucht 3.8% seiner Tweets, um Netzneutralität abzulehnen
Netzneutralität wird derzeit vielerorts diskutiert. In der Regel mit dem Ziel, ihr klare Strukturen zu geben. Steve Ballmer hat eine andere Ansicht. Er hält Netzneutralität für überflüssig.
Die Frage, ob Provider den Internetverkehr steuern dürfen oder ob alle Daten gleich behandelt werden müssen, beschäftigt verschiedenste Exponenten im In- und Ausland. Diverse Parlamentarier haben eine Meinung, der Bundesrat wird sich wohl bald dazu äussern müssen, die Schweizer Telcos haben es bereits (etwas unglücklich) getan. Gestern hat sich sogar US-Prsident Barack Obama klar gegen die «bezahlte Überholspur im Internet» ausgesprochen. Klar wird: Alle wollen Netzneutralität, die Frage ist nur, wie viel davon. Alle, ausser Steve Ballmer.
Die FCC ist die Federal Communications Commission der USA und versuchte bereits, Regeln zur Netzneutralität aufzustellen. Ein Gericht entschied allerdings, dass dieses Vorgehen nicht rechtens sei. Als die FCC neue Regeln präsentierte, gab es eine Flut von Klagen, weswegen die FCC nun bis nchstes Jahr warten will, um das Thema noch einmal gründlich zu überdenken. Ob sich Ballmer darauf bezieht, auf Obamas Aussage von gestern oder auf etwas ganz anderes, wird in seinem Tweet nicht klar. Klar wird dagegen: Steve Ballmer mag in der Tech-Welt ein Schwergewicht sein. Auf Twitter aber ist er es nicht. Lediglich 26 Tweets setzte er bisher ab. Und hat nur rund 5400 Follower. Vielleicht ist die Aussage, die gegensätzlich zur Meinung Microsofts ist, also auch nur ein Versuch, bekannter zu werden.