Feedback-Runde

Provider und Netzwerk: Unternehmen lieben Sunrise

Quelle: Computerworld-Zufriedenheitsstudie 2019
Grundsätzliche Zufriedenheit herrscht auch bei den Telekom-, Internet- und Netzwerk-Anbietern. Robert Wigger, Chief Business Officer bei Sunrise, erklärt sich die erneute Top-Platzierung in der Zufriedenheitsstudie dadurch, dass «wir die einfache Strategie – bestes Netz, innovative Lösungen und Services sowie hervorragender Kundendienst – seit Jahren konsequent umsetzen».
Geschäftskunden schätzen den Fokus aufs Kerngeschäft mit Telekomlösungen genauso wie das «breite Partner-Ökosystem für integrierte Lösungen wie beispielsweise den Unlimited Mobile Workplace», fügt er an. Nicht ganz glücklich ist er hingegen, weil man auch beim Support auftrumpfen will. «Es gelingt uns offenbar noch zu wenig, unseren Service- und Qualitäts-
Fokus auch hier vollkommen umzusetzen.»
“Beratung und Support unserer Kunden haben stets den höchsten Stellenwert„
Robert Wigger, Sunrise
Das seien «Hausaufgaben, die wir künftig noch besser erledigen werden», kündigt Wigger an. Ohnehin gelte, schiebt er nach: «Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein. Wir verbessern unser Netz, unsere Angebote und Prozesse laufend, sodass die Qualität unserer Dienste in jedem Bereich stetig weiter zunimmt. Die Beratung der Kunden und der Support haben dabei immer einen hohen Stellenwert.»
Jedenfalls zeigen die Unternehmensresultate und auch akquirierte Business-Kunden wie Nestlé, die Schweizerische Post, Axpo, P&G, Swiss International Airlines und andere mehr, genauso wie andere Ratings, dass Sunrise nicht ohne Grund einen Spitzenplatz belege.

Swisscom punktet mit Branchen-Know-how

Beim Platzhirsch Swisscom fällt die Reaktion hingegen verhaltener aus. Dies obwohl auch in diesem Jahr die Anwenderunternehmen der Swisscom sowohl bei der Qualität der Produkte und Leistungen als auch beim Branchen-Know-how und der Beratung gute bis sehr gute Noten attestieren.
Vergleichbares Lob zeigen auch die Top-Bewertungen in vier von sechs Kategorien beim Support. «Die Umfrage ist sehr generell und präzisiert nicht, welche Dienstleistungen oder Produkte die Kunden von den verglichenen Anbietern beziehen», gibt Urs Lehner, Leiter Geschäftskunden bei Swisscom, zu bedenken. Die Resultate würden sich deshalb nur schwer vergleichen lassen und mit einer Grundmenge von 129 Teilnehmenden sei die Umfrage nur bedingt aussagekräftig.
“Unternehmenskunden schätzen ihre Kontaktpersonen sowie die Betreuung, empfinden Swisscom als zuverlässige Betreiberin und schätzen das breite Portfolio und die Gesamtleistungsfähigkeit„
Urs Lehner, Swisscom
Zumal man für Geschäftskunden Dutzende verschiedene Produkte anbiete, die teils sehr kundenspezifisch, branchenspezifisch und komplex seien. «Full-Outsourcing-Kunden haben beispielsweise ganz andere Bedürfnisse und Erwartungen als Kunden, die isolierte Services beziehen», differenziert Lehner. Es seien diese und andere Punkte, die den Vergleich mit anderen Anbietern erschwerten. Bei Umfragen könne es daher «zu Verzerrungen, sowohl nach unten als auch nach oben kommen».
Abgesehen davon sei die Mehrheit der Unternehmenskunden zufrieden, betont Lehner: «Sie schätzen ihre Kontaktpersonen sowie die Betreuung, empfinden Swisscom als zuverlässige Betreiberin und schätzen das breite Portfolio und die Gesamtleistungsfähigkeit.» Das seien jedenfalls die Faktoren, die laut eigenen Umfragen die Kunden zufrieden machen. Das gelte übrigens auch im KMU-Markt, wo die «Zufriedenheit sowie die Weiterempfehlung stabil und auf einem hohen Niveau ist».

Cisco-Partner schaffen Qualität

Erfreut über das gute Abschneiden und «über die hohe Bewertung von Qualität und Support, die sich gegenseitig 
befruchten», zeigt sich Roman Schmid. Er verantwortet bei Cisco Schweiz die Partner-Organisation und das KMU-Business. Hier wirke «sich die Rundumerneuerung unseres Portfolios sowie unser Streben nach höchster Qualität aus», ist er überzeugt. Und auch Schmid streicht die Bedeutung der «lokalen Partner und EcoPartner» im Fachhandel hervor, die hohe Lösungsqualität in die Unternehmen bringen.
Die guten Noten seien ihnen genauso «wie unseren Ingenieuren und Entwicklern» zu verdanken. Dass Cisco beim Preis nicht so gut abschneidet, erklärt Schmid damit, dass Spitzentechnologie nicht zum Billigpreis zu haben ist: «Der Beschaffungspreis wird zwar als hoch wahrgenommen, dafür sind unsere Produkte oft noch lange im Einsatz, jedoch in den Büchern längst abgeschrieben», wiegelt er ab.
“Wir ermitteln mit Big Data und KI, wo unseren Kunden der Schuh drückt„
Roman Schmid, Cisco
Zudem müsse man wissen, dass auch die «klassische Beratung für einen nicht auf spezifische Branchen ausgerichteten Netzwerkausrüster kaum ein zentraler Punkt» ist. Deshalb sei man aber «umso stolzer auf unser Schweizer Partnernetzwerk, das Kunden berät, wie sie unsere Technologie perfekt in ihrer ICT-Umgebung nutzen, um Geschäftsprozesse zu verbessern, vor Angriffen geschützt zu sein und mit besseren Daten effektive Geschäftsentscheidungen fällen zu 
können».
Schmid sagt denn auch, «Cisco fühlt sich realistisch bewertet». Doch trotz der guten Resultate gebe man sich nie ganz zufrieden, schiebt er nach, «denn nur so streben wir nach einer noch besseren Qualität». Nicht zuletzt deshalb ermittle man «mit Big Data und künstlicher Intelligenz, wo unseren Kunden der Schuh drückt». Zudem be­fähige man die «Partner im Channel laufend, den technologischen Entwicklungen einen Schritt voraus zu sein».



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