Computerworld Newsticker

Mittwoch, 13. Januar 2021

Zugriffs-Flut überlastet «admin.ch»
Am Mittwoch hat das grosse Interesse an den Entscheiden des Bundesrates im Kampf gegen die Corona-Pandemie zu einer Überlastung von «admin.ch», der Website der Bundesverwaltung, geführt. Das Bundesamt für Information und Telekommunikation (BIT) sprach auf Anfrage von Keystone-SDA von «einer Höchstzahl an Zugriffen».
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Prime Computer arbeitet CO2-neutral
Der St. Galler PC- und Server-Hersteller Prime Computer hat den CO2-Fussabdruck aller Tätigkeiten in der Schweiz berechnen lassen und kompensiert diesen ab dem Jahr 2020 komplett. Dazu bietet die Firma etwa Second-Life-Programme für die herstellerunabhängige Zweitverwendung von Hardware an und pflanzt pro verkauftem Produkt auch jeweils zwei Bäume. 2021 will der Hersteller nun die gesamte Produktion seiner Produkte CO2-neutral halten – also auch den Ausstoss kompensieren, den Zulieferer bei der Produktion der Komponenten verursachen.
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Noser Engineering übernimmt Micropool
Per 1. Januar hat Noser Engineering die im Bereich Hardware- und Firmware-Engineering tätige Firma Micropool aus Bad Ragaz übernommen. Den Angaben zufolge agiert das Unternehmen nun vorerst noch unter eigenem Namen, aber innerhalb der Noser Engineering, auf dem Markt. Der Zusammenzug der elf Micropool-Mitarbeitenden und der Noser-Engineering-Crew der Filiale Rheintal soll schliesslich im Frühling über die Bühne gehen. Dann werde schliesslich auch der Name Micropool vom Markt verschwinden.
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Itesys expandiert nach Basel 
Der Schweizer SAP-Spezialist Itesys eröffnet zum 1. Februar in Basel seinen vierten Schweizer Standort. Neben am Hauptsitz in Frauenfeld ist Itesys bereits in Zürich und Bern mit Niederlassungen präsent. In Basel bezieht der IT-Dienstleister nun Räumlichkeiten an der Inneren Margarethenstrasse, die zentral in der Innenstadt, nahe beim Bahnhof gelegen ist. Itesys beschäftigt aktuell rund 100 Mitarbeitende und plant auch personell weiter zu wachsen.
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Temenos mit Umsatzrückgang
Der Schweizer Bankensoftwarespezialist Temenos hat auch im vierten Quartal 2020 die Folgen der Coronakrise gespürt und einen klaren Umsatzrückgang hinnehmen müssen. Der Gesamtumsatz des Softwareherstellers sank im Schlussquartal 2020 um 10 Prozent auf 277,1 Mio Dollar. Der Betriebsgewinn fiel dagegen mit 130,2 Millionen Dollar um 12 Prozent über dem Vorjahreswert aus. Für das Gesamtjahr 2020 resultiert damit ein Umsatzrückgang um 8 Prozent auf 899,9 Millionen Dollar. Insgesamt weist der Softwarehersteller für das abgelaufene Geschäftsjahr 2020 einen Betriebsgewinn (EBIT) von 320,4 Millionen Dollar aus, was einem leichten Anstieg um 1 Prozent entspricht.
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IBM ist auch 2020 Patent-Champion
Mit mehr als 9000 erteilten US-Patenten haben IBM-Erfinderinnen und -Erfinder 2020 zum 28. Mal in Folge einen Rekord aufgestellt. IBM führte auch im Jahr 2020 das Feld der Unternehmen bei der Anzahl der erteilten Patente in den Bereichen künstliche Intelligenz (KI), Cloud, Quantencomputing und Sicherheit an. 655 dieser Patente stammen von IBM-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeitern in Deutschland, Österreich und der Schweiz und dort überwiegend aus dem deutschen Entwicklungszentrum in Böblingen bei Stuttgart sowie dem Forschungszentrum Rüschlikon bei Zürich.
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Telegram registriert 25 Millionen neue Nutzer binnen 72 Stunden
Der Messengerdienst Telegram hat binnen 72 Stunden rund 25 Millionen neue Nutzer dazugewonnen. Wie der russische App-Gründer Pawel Durow mitteilte, verzeichnet die Plattform derzeit rund 500 Millionen monatlich aktive Nutzer. Damit rückt Telegram näher an seinen US-Konkurrenten WhatsApp heran. Der Anstieg an Telegram-Downloads erfolgte übrigens kurz nach der Einführung von neuen Datenschutzbedingungen bei WhatsApp.
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Visa bläst Milliardenübernahme ab
Die rund 5,3 Milliarden Dollar (4,3 Mrd Euro) schwere Übernahme des Fintech-Start-ups Plaid durch den US-Kreditkartenriesen Visa ist gescheitert. Die Unternehmen gaben bekannt, den Anfang vergangenen Jahres vereinbarten Deal aufgrund kartellrechtlichen Widerstands im gegenseitigen Einvernehmen abgesagt zu haben. Die Wettbewerbshüter der US-Regierung hatten im November eine Klage gegen die Transaktion eingereicht, weil Visa angeblich zu grosse Marktmacht durch den Zukauf erlangen würde. Plaid bietet Software zur Verknüpfung digitaler Zahlungs-Apps wie Paypals Venmo oder Transferwise mit Bankkonten an.



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