Die Suchkönigin

Die Suchkönigin

Catharina Bujnoch: Machen Dienste wie Search Appliance oder Google Mini für unternehmensweite Suche wirklich Sinn?
Vinton Cerf: Aber sicher. Und zwar deshalb, weil die Dineste für jedes Unternehmen, klein oder gross, angeboten werden können. Die Mitarbeiter können damit Informationen und speziell unstrukturierte Informationen besser organisieren. So etwas ist gefrag, und wir bieten es an. Somit schöpfen wir aus unserem Wissen und unserer Erfahrung aus dem allgemeinen Web und machen dies Firmen zunutze.
Catharina Bujnoch: Aber dabei vermischt sich vieles...
Vinton Cerf: Das freut mich am meisten! Wir haben kein Monopol auf Kreativität. Millionen Menschen weltweit haben Ideen, wie sich unsere Plattform nutzen lässt, auf die wir selbst nie gekommen wären. Von uns erfundene Techniken werden also in der Praxis in unendlich vielen Varianten genutzt - das ist doch prima.
Catharina Bujnoch: Googles Umsatz stammt hauptsächlich aus bezahlten Suchanzeigen. Müsste sie nicht versuchen, ihre Einnahmequellen zu diversifizieren?

Vinton Cerf: Natürlich sollte man sich immer bewusst sein, wie abhängig man von einzelnen Umsatzquellen ist. Das von uns genutzte Onlinewerbesegment ist indes noch lange nicht ausgeschöpft. Ich will mich keineswegs selbstgefällig zurücklehnen. Ich sage nur, unser derzeitiges Geschäftsmodell kann weiter wachsen, bevor Diversifizierung nötig ist.



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