Gates hat heute seinen Letzten - ein Rückblick

Gates hat heute seinen Letzten - ein Rückblick

"Denkt ihr eigentlich nie nach?"

Jetzt, da Bill Gates bei Microsoft abtritt, gilt es, noch einmal einige Stationen aus seinem Leben zu rekapitulieren.
William Henry Gates III erblickt am 28. Oktober 1955 im Swedish Hospital in Seattle das Licht der Welt.
Gates liest schon in seiner Jugend viel. Regelmässig kommt er zu spät, wenn die Familie gemeinsame Unternehmungen plant. Seine Standardantwort auf die Frage, was er eigentlich noch mache: "Ich denke nach" - als Teenager später schon mal gewürzt mit der Nachfrage: "Versucht ihr eigentlich nie, auch einmal zu denken?"
1967 wechselt Gates an die Lakeside School in Seattle. Dort lernt er Paul Allen kennen. Sie kommen 1968 erstmals mit der Programmiersprache Basic in Kontakt. Beide bringen es fertig, das 3000 Dollar hohe Jahresbudget der Schule für Rechenzeit auf einer PDP-10-Maschine zu verbrauchen. Geschäftstüchtig schliessen Gates und Allen bereits damals einen Vertrag mit der Computer Center Corp. Sie verpflichten sich, Bugs in der PDP-10-Software zu finden. Als Lohn winkt Rechenzeit.
Nebenbei schreibt Gates für die Schule Programme zur Organisation der Stundenpläne. Gerüchte besagen, dass Gates sich nicht ganz zufällig in Kurse einsortiert, in denen auch die netten Mädchen zu finden sind. Zu dem Zeitpunkt gründen Gates und Allen die Firma Traf-O-Data.Gemeinsam verkauften sie Produkte zur Zählung des Verkehrsaufkommens.
Im September 1973 schreibt sich Gates an der Eliteuniversität Harvard ein. Seine akademische Karriere ist unauffällig. Das hat weniger mit seiner Intelligenz zu tun - Gates soll einen IQ von 160 haben. Vielmehr geht er das Studium sehr entspannt an. Er profiliert sich vor allem als Pokerspieler und entwickelt eine Vorliebe für Pizza und Süssgetränke. In Harvard lernt Gates Steve Ballmer kennen.
Der Januar 1975 wird der Wendepunkt im Leben von Gates und Allen. Dieser sieht auf dem Titel des Fachmagazins "Popular Electronics" ein Foto des "Altair-8800"-Computers der Firma MITS. Die Freunde entwickeln eine Basic-Version für den Altair und verkaufen sie für 3000 Dollar plus Lizenzgebühren.



Das könnte Sie auch interessieren