Wer sucht, muss finden

Wer sucht, muss finden

Die Interessen der Betreiber

Ausser den Benutzern einer Webseitensuche haben auch die Betreiber der Website Interessen. Diese unterscheiden sich beträchtlich: Die grossen Suchdienstleister Google, Yahoo und Microsoft möchten ihre Werbeeinnahmen maximieren. Deshalb stellen sie ihre Suchmaschinen so ein, dass populäre Suchresultate bevorzugt werden. Je beliebter die Ergebnisse in breiten Benutzerkreisen sind, umso mehr wird die Suche benutzt. Damit ist die Wahrscheinlichkeit grösser, dass ein gesponserter Link angeklickt wird. Ein Onlineshop versucht hingegen, die Resultate so zu präsentieren, dass die kauffreudigen Kunden möglichst auch noch etwas anderes erstehen. Selbstverständlich lassen sich - wie in einem richtigen Laden - Produkte mit einer höheren Gewinnmarge besser positionieren. Auch Onlineshops nutzen zudem Data Mining, um ihre Umsätze zu maximieren. Ganz anders sieht es bei einer Onlinedatenbank aus, die Rechtsinformationen wie Urteile, Gesetzeserlasse und Literatur verkauft. Hier ist zu berücksichtigen, dass ein Verfassungsartikel wichtiger ist als ein Artikel aus einer Verordnung. Ebenso hat ein Leitentscheid des Bundesgerichts eine grössere Bedeutung als das erstinstanzliche Urteil eines Obergerichts. Wie sieht es bei einer Unternehmenswebsite aus? In der Regel wird die Website einer Firma als Kommunikationsinstrument betrachtet, um bestimmte Zielgruppen zu erreichen. Hier werden die Interessen des Webseitenbetreibers durch die Kommunikationsverantwortlichen definiert. Diese vier Beispiele zeigen, dass bei Suchanwendungen die Interessenslagen sehr unterschiedlich sein können.



Das könnte Sie auch interessieren