IT-Betrieb in Zeiten von Corona

Lichtblicke in der Krisenzeit

Hürlimann und Rohr können den letzten Wochen rückblickend auch Positives abgewinnen. Gemäss dem CIO der Arbeitslosenversicherung erhalten die laufenden Digitalisierungsvorhaben einen zusätzlichen Schub durch die aktuelle Situation. Ausserdem habe man durch die Krise neue Erkenntnisse gewinnen können. Einerseits hat laut ihm das Thema BCM aufseiten von IT-Leistungserbringern für die klassischen Fachanwendungen in den meisten Fällen bereits «einen guten Stand». Andererseits habe man anwenderseitig festgestellt, dass noch nicht alle Organisationen infrastrukturmässig auf die Leistungserbringung im Home Office vorbereitet seien. Defizite gebe es etwa kapazitäts­mässig, bei der Ausrüstung mit mobilen Arbeitsgeräten oder remote nutzbaren Umgebungen wie virtuellen Desktops. 
“Wir erhielten in den letzten Wochen so viel Lob für unsere Unterstützung wie nie zuvor„
Pierre Rohr, Kanton Glarus
Auch in der Verwaltung des Kantons Glarus wurde Rohr zufolge «in sehr kurzer Zeit ein enormer Digitalisierungsschub» ausgelöst. Als Beispiel hierfür nennt er Auszüge aus dem Protokoll des Regierungsrates bei Regierungsrats­beschlüssen. Diese seien vom Ratsschreiber bisher aus­gedruckt, unterschrieben und per interner Post verschickt worden. Je nach Dienststelle habe man die Auszüge für die elektronische Ablage danach wieder eingescannt. Neu würden sie nun nicht mehr von Hand unterschrieben und direkt elektronisch verschickt. Weiter geht Rohr davon aus, dass schon länger propagierte Hilfsmittel wie Telefon- und Videokonferenzen künftig häufiger verwendet werden. Und nicht zu vergessen: Wertschätzung. «Endlich – so scheint es – wird unsere wertvolle Arbeit anerkannt. Wir erhielten in den letzten Wochen so viel Lob für unsere Unterstützung wie nie zuvor», freut sich der CIO des Kantons Glarus.
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