19.04.2012, 11:33 Uhr

Netcetera lanciert Cloud-Angebot für öffentliche Verwaltungen

Netcetera hat in Partnerschaft mit IBM die «Swiss Government Cloud» lanciert. Dabei handelt es sich um ein Cloud-Angebot für öffentliche Verwaltungen, bei dem die Datenverarbeitung auf Schweizer Hoheitsgebiet erfolge, wie es heisst.
Die Schweizer Informatikdienstleisterin Netcetera lanciert in Partnerschaft mit IBM Schweiz das Angebot Swiss Government Cloud für Schweizer Behörden. Die IT-Dienstleistungen beinhalten Infrastruktur, Plattform und Applikationen, wobei garantiert ist, dass sämtliche Daten das Schweizer Hoheitsgebiet nicht verlassen. Die Swiss Government Cloud wird in Etappen aufgebaut; die ersten Angebote werden 2013 verfügbar sein.

Cloud-Computing umschreibt den Ansatz, IT-Dienste wie Anwendungen, Rechen- oder Speicherkapazität über ein Netzwerk zur Verfügung zu stellen. Öffentliche Verwaltungen können laut Anbieter durch den Cloud-Einsatz ihre Effizienz steigern, die Flexibilität ihrer Informatik erhöhen, Mittel für das Kerngeschäft frei machen und den Aufbau eines modernen E-Government-Angebotes beschleunigen.

Gerade im föderalistischen behördlichen Umfeld der Schweiz könnten Kantone und Gemeinden innerhalb einer Cloud dieselben IT-Dienste effizient und direkt wiederverwenden, meint der Anbieter. Netceteras Swiss Government Cloud biete in diesem Zusammenhang auch sogenannte Querschnittsfunktionen. Diese würden von bestehenden und neuen Anwendungen genutzt und generierten zusätzlichen Mehrwer, heisst es. Beispielsweise beinhaltet die Swiss Government Cloud Bausteine für E-Government wie Bürgerkonti mit sicherer Authentisierung sowie virtuelle Schalter. Die Behörden können damit den Bürgern und Unternehmen ausgewählte Dienstleistungen einfach und online anbieten. Übergreifend einsetzbare Querschnittsfunktionen umfassen Geschäftsfallverwaltung, Dokumentenmanagement und behördlichen Datenaustausch (z.B. SEDEX).

Die Swiss Government Cloud wird in verschiedenen Etappen aufgebaut. Zuerst werden Infrastrukturdienstleistungen und ausgewählte Anwendungen erhältlich sein. Anschliessend wird sie als generische Plattform und Technologiestack dienen, um auch beliebige, zusätzliche Fachanwendungen Dritter darin anzubieten und so die Bedürfnisse der Schweizer Behörden abzudecken.



Das könnte Sie auch interessieren