11.07.2012, 11:31 Uhr

EU will Cloud-Dienste sicherer machen

Einheitliche Richtlinien sollen für besseren Datenschutz und mehr Rechtssicherheit in der Cloud sorgen.
EU-Richtlinien sollen Cloud-Dienste sicherer machen.
Die EU-Kommission unter Leitung von Kommissarin Neelie Kroes soll in den kommenden Monaten einheitliche EU-Richtlinien für Sicherheit und Datenschutz bei Cloud-Diensten erarbeiten. Laut Kroes müsste vor allem die Rechtssicherheit in der Wolke verbessert werden. Aktuell sei so beispielsweise unklar, wer haftet, wenn Daten in der Cloud verloren gehen oder gestohlen werden. Auch das Ablegen von Daten, die beispielsweise gegen bestehende Urheberrechte verstossen, sei derzeit noch nicht geregelt.
Beim so genannten Cloud Computing können unterschiedlichste Daten-Formate wie etwa Bilder oder Musik in Internet ausgelagert werden. Hier werden sie auf Servern abgelegt und können von überall aus abgerufen werden. So lassen sich beispielsweise die Arbeits-Dokumente zu Hause editieren oder die Urlaubsfotos per Klick mit den Daheim-Gebliebenen teilen.
Einheitliche Richtlinien für die Cloud sind also wichtig, gerade weil sich aktuellen Schätzungen zufolge in den nächsten Jahren immer mehr Menschen in die Daten-Wolke wagen werden. Bis 2017 könnte sich daraus ein bis zu 200 Milliarden Euro schweres Geschäft entwickeln. In Kroes' Entwurf sollen Standard-Klauseln zur Verarbeitung personenbezogener Daten neu formuliert werden und Nutzer über Zertifikate einen Einblick in die Sicherheits- und Datenschutz-Angebote der Dienstleister bekommen.



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