«Hey Google, sprich mit SBB»

«Potenzial für die SBB ist gross»

Nun gehen die SBB-Verantwortlichen mit hohen Erwartungen in den Markttest: «Das Potenzial für die SBB ist gross», sagt Eggimann. Und führt aus: Neben der Kundeninteraktion über den neuen Sprachkanal ist auch der Einsatz in einem Callcenter denkbar, um die Mitarbeitenden bestmöglich zu unterstützen und zu entlasten, oder im Billettautomaten der Zukunft. Weiter sei der Einsatz in den SBB-Reisezentren vorstellbar, um Touristen in ihrer Landessprache zu bedienen.
Am Markt werde die SBB nun die Nutzerzahlen, das Nutzerverhalten und allfällige Probleme bei der Interaktion mit dem «SBB Sprachassistenten» ermitteln, um durch fortlaufende Verbesserungen die Kundenzufriedenheit zu erhöhen. «Anhand der Kundenfeedbacks wollen wir auch verstehen, wie Personen mit dem Assistenten sprechen und interagieren», so Eggimann. Schliesslich solle der Sprachassistent vollständige, aber prägnante Antworten liefern. Der Fokus liege einerseits auf dem Mehrwert für Kunden und der SBB, andererseits auf der Identifikation weiterer Einsatzbereiche innerhalb der SBB. So planen Eggimann und seine Kollegen gemeinsam mit Paixon schon jetzt für die Zeit nach dem Markttest. «Als nächsten Ausbauschritt wollen wir den Kauf von Billetten mit dem ‹SBB Sprachassistenten› ermöglichen», gewährt er einen Blick in seine Agenda. Die dafür erforderliche Funktionalität müsse allerdings zuerst und zusammen mit dem Technologiepartner Google noch fertig entwickelt werden.
Weitere angedachte Erweiterungen seien zum Beispiel Zuginformationen wie die Position des Familienabteils, des Speisewagens oder der Velostellplätze. Ausserdem sei die Unterstützung zusätzlicher Sprachen noch ausstehend, fügt Eggimann an.



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