Windows 7 07.07.2009, 10:37 Uhr

Funktionen für Unternehmen

Microsofts nächstes Client-Betriebssystem geht noch im Juli in Produktion. Die Analysten der Experton Group nennen die fünf wichtigsten Funktionen für den Business-Einsatz.
DirectAccess in Windows 7 soll VPNs ersetzen
Am Montag nächster Woche versammelt Microsoft seine Kunden und Zulieferer an der «Worldwide Partner Conference 2009» in New Orleans. Als Highlight der Konferenz plant der weltgrösste Software-Hersteller angeblich, die fertige Version von Windows 7 zu präsentieren. Das Betriebssystem soll Mitte Juli in Produktion gehen.
Obwohl Windows 7 schon zu einem so frühen Zeitpunkt fertig ist, plant Microsoft den Verkaufsstart erst am 22. Oktober 2009. Unternehmen bleibt also noch genug Zeit, sich zugunsten des neuen Produktes zu entscheiden oder beim bisherigen Betriebssystem zu bleiben. Matthias Zacher, Analyst der Experton Group, nennt als Entscheidungshilfe die aus seiner Sicht fünf interessantesten Funktionen für Firmenanwender.
Business-Funktionen von Windows 7
AppLocker: Die Anwendung erlaubt es, den Betrieb von Applikationen auf Workstations zuzulassen oder zu blockieren. Administratoren können mit Gruppenrichtlinien arbeiten, um Applikationen auf eine Whitelist oder Blacklist zu setzen. Die Regeln lassen sich dergestalt definieren, dass nicht nur eine einzige Applikation, sondern bestimmte Attribute vor der Installation oder dem Start geprüft werden, wie etwa der Hersteller, Produktname, Dateiname oder die Programmversion.
Problem Steps Recorder: Mit diesem Tool zeichnen Benutzer ihre Klickfolgen auf. Die Screenshots und Aktionslisten können dann als ZIP-Paket per E-Mail an einen Administrator verschickt werden. Das vereinfacht die Fehlersuche und erleichtert Reparaturen.
DirectAccess: Mit diesem Tool müssen Benutzer keine separaten VPN-Verbindungen mehr erstellen, da das Betriebssystem alle benötigten Funktionen mitbringt. Ausgelegt ist DirectAccess für den Zugriff auf Firmenserver und -netze über das Internet. Jedoch funktioniert DirectAccess nur, wenn im Unternehmen ein Windows Server 2008 R2 als Gegenstelle fungiert.
Branch Cache: Die Einschränkung auf den Windows Server 2008 R2 als Gegenstelle gilt auch für Branch Cache. Mit dem Tool sollen auf den Workstations in Zweigstellen die Downloads aus der Firmenzentrale gecached werden. Das verspricht schnellere Datentransfers in den häufig nicht auf Hochgeschwindigkeit ausgelegten WANs.
XPM: Mit dem «Windows XP Mode» (XPM) wird eine virtuelle XP-Umgebung unter Windows 7 realisiert. Dadurch können Migrationswillige noch eine gewisse Zeit ihre Legacy-Applikationen unter XP betreiben, obwohl sie schon auf Windows 7 migriert haben. XPM und Windows 7 müssen Administratoren jedoch separat mit Updates und Patches versorgen.

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