«IFS ist ein wesentlicher Player in der Schweiz»

Alleinstellungsmerkmale und Portfolio-Lücken

Welche Alleinstellungsmerkmale sehen Sie bei IFS?
Wir sind, sowohl was unser Unternehmen als auch was unsere Software angeht, global aufgestellt. Unsere Lösungen sind von Grund auf für den internationalen Einsatz konzipiert und wir haben eigene Standorte und Partner in über 60 Ländern der Welt. Unternehmen können globale Projekte mit einem «Single Point of Contact» realisieren. Insbesondere für Schweizer Unternehmen, die ja traditionell stark exportorientiert und international aufgestellt sind, ist das sehr attraktiv.
IFS-Chef Guido Zumstein will die Bekanntheit des ERP-Anbieters weiter steigern
Quelle: IFS Schweiz
Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal sehe ich in der Technologieführerschaft. Die Layer-Architektur unserer Software ermöglicht es den Anwendern, kostengünstig und unkompliziert upzudaten sowie auch upzugraden. So können sie ihre Lösungen de facto in einem «Evergreen»-Modus betreiben und immer auf dem aktuellsten technologischen Stand sein. Auch bietet die Software viel Flexibilität: Durch viele Konfigurationsmöglichkeiten lassen sich individuelle Anpassungen realisieren, ohne dass dafür Programmierung nötig ist.
Eine Stärke ist sicherlich auch unsere Branchenfokussierung. Sie sorgt dafür, dass wir die spezifischen Anforderungen der Firmen kennen. Die Weiterentwicklung unserer Produkte erfolgt stets in enger Zusammenarbeit mit strategischen Kunden aus den Zielbranchen.
Das war jetzt ganz schön viel Eigenlob. Deshalb: Was fehlt aktuell im Portfolio von IFS? Was können die Marktbegleiter besser? Wie will IFS aufschliessen?
Wir müssen noch an unserem Bekanntheitsgrad arbeiten. Es gilt, unsere Marke noch weiter zu stärken, etwa durch die Teilnahme an relevanten Messen oder den Ausbau unseres Influencer-Netzwerks. Zudem setzen wir auf gezielte Sponsoring-Massnahmen wie die Präsenz unseres Logos im Biathlon-Weltcup oder das Sponsoring von Spitzensportlern.
Ausserdem benötigen wir ein besser ausgebautes Partnernetzwerk. IFS investiert deshalb derzeit sowohl global als auch lokal sehr viel in den Channel-Vertrieb. So haben wir aktuell Siegbert Glaser für die Position des Director Channel Sales für die Region Europe Central gewinnen können, zu der auch die Schweiz zählt. Als erfahrener Partner-Manager wird er den Ausbau des Partner-Ökosystems vorantreiben.
Was bedeutet Digitalisierung für IFS, was für die Kunden?
Für uns bedeutet Digitalisierung, Kunden mit einem leistungsfähigen und modernen digitalen Kern auszustatten. Er soll es ihnen ermöglichen, von Trends wie Automatisierung, Internet of Things und Servitization zu profitieren.
Bei unseren Schweizer Kunden sind das grosse Themen, deshalb laufen dort derzeit viele Upgrade-Projekte, um die technologische Grundlage für Digitalisierungsvorhaben zu legen. So wollen sie innovative Services oder sogar komplett Service-orientierte Geschäftsmodelle realisieren, Predictive-Maintenance-Anwendungen in ihrer Produktion umsetzen oder smarte Produkte entwickeln, die an das Internet of Things angebunden sind.



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