Schweizer Citrix-User und die Cloud-Skepsis

Microsofts Pläne für die Schweizer Cloud

Microsoft will mit einer eigenen Cloud-Region innerhalb der Schweizer Landesgrenzen die Adaptation der Cloud auch in regulierten Branchen erhöhen. Wie Primo Amrein von Microsoft Schweiz an dem Anlass sagte, zählen insbesondere Unternehmen aus dem Finanzwesen zur Zielgruppe des zukünftigen Offerings. Ausserdem können sich in die Microsoft-Datacentern diejenigen Unternehmen einmieten, die aus «emotionalen Gründen» – beispielsweise Bedenken der Verwaltungsräte – sich bis anhin gegen einen Wechsel in die Cloud entschieden hätten.
Primo Amrein skizzierte die Pläne von Microsoft für die Schweizer Cloud
Quelle: computerworld.ch
Für die Schweizer Cloud-Infrastruktur baut Microsoft aktuell Datencenter an zwei Standorten. Die zukünftige Region «Switzerland North» im Grossraum Zürich wird direkt verbunden sein mit «Switzerland West» im Raum Genf. Für den Betrieb hat Microsoft Schweiz eine eigene Firma gegründet, die Schweizer (Datenschutz-)Recht untersteht, sagte Amrein. Allfälligen Überlegungen, ob die Installationen im Inland vor dem Zugriff der US-Behörden geschützt seien, erteilte der Manager jedoch eine Absage. Als US-amerikanisches Unternehmen müsse Microsoft gemäss dem «Cloud Act» Anfragen der Sicherheitsbehörden prüfen, sagte er. Allerdings gibt es eine Historie von Anfechtungen gegen Beschlüsse zur Herausgabe von Daten.
Zum Starttermin wird Microsoft noch nicht das komplette Cloud-Portfolio anbieten können, sagte Amrein. Der Schwerpunkt liege zunächst auf Azure-IaaS-Lösungen und einigen PaaS-Diensten. Diese würden allerdings bereits 70 bis 80 Prozent der heute in der Schweiz genutzten Azure-Dienste abdecken, präzisierte Amrein. Weitere Azure-Services sowie Office 365 und Dynamics 365 folgten Schritt für Schritt nach dem initialen Marktstart. Gemeinsam mit Partnern wie Citrix sind ausserdem neue Dienste geplant, doppelte er nach.



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