«Katar wird die technologisch aus­gereifteste WM»

Abseitstechnologie mit Hightech-Fussball

CW: Welche Rolle spielen Technologie und IT auf dem Spielfeld? Wir alle kennen den Video Assistant Referee und die Torlinientechnologie, aber es gibt auch eine neue Abseitstechnologie.
Fresco: Die von Ihnen erwähnten Technologien unterstützen auf dem Spielfeld die Spieler, Trainer, Teams und natürlich die Schiedsrichter, die letztlich entscheiden. Dies gilt auch für die neue Abseitstechnologie.
Für diese Technologie arbeitet die FIFA-Technologie-Subdivision mit FIFA-Fussballtechnologie-Experten zusammen. Wir sorgen lediglich für die Datenverar­beitung und die Konnektivität. Die Technologie selbst wurde von der FIFA zusammen mit ihren Partnern entwickelt. Sie nutzt Tracking- und volumetrische Kameras unter dem Stadiondach, die den Ball sowie rund 30 Datenpunkte auf dem Körper jedes Spielers 50-mal pro Sekunde erfassen und so deren genaue Position auf dem Spielfeld berechnen. Die Datenpunkte umfassen alle Körperteile, die für Abseitsentscheidungen massgebend sind. Zweites Element bei der Erkennung von Abseits ist der neue Spielball «Al Rihla» von Adidas. Ein überaus feiner Sensor im Herzen des Balls übermittelt bis zu 500-mal pro Sekunde Balldaten an das VAR-Team, wodurch sich der Moment des ersten Ballkontakts noch genauer erkennen lässt.
Im WM-Spielball «Al Rihla» von Adidas ist ein hypersensibler Sensor verbaut
Quelle: Serhat Akin/FIFA
CW: Was für Unterstützung kann ein Dienstleistungsanbieter wie ServiceNow bei der Koordination eines Turniers oder für die IT der FIFA leisten?
Fresco: Ohne Namen nennen zu wollen, arbeiten wir mit den besten digitalen Plattformanbietern der Welt zusammen, um das beste Erlebnis zu bieten, unsere Fussballfans zu unterstützen und auch unseren internen Betrieb zu gewährleisten.



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