Computerworld-Newsticker – Kalenderwoche 51/2022

Dienstag, 20. Dezember 2022

In zwei Kantonen starten Pilotprojekte für ÖV-Billett mit Bankkarte
Die Baselland Transport AG (BLT) und die Freiburgischen Verkehrsbetriebe (TPF) testen in den nächsten sechs Monaten ein neues Bezahlsystem für Billette im öffentlichen Nahverkehr. Es beruht darauf, dass die Reisenden - wie etwa in Lebensmittelläden - an einem Bezahlterminal mit Bankkarte bezahlen. Eine vorherige Registrierung der Bankkarte ist nicht nötig und ein ausgedrucktes Billett erhält die oder der Reisende nicht. Wer mit der Bankkarte - beispielsweise einer Kreditkarte - bezahlt, hält diese bei einer Billettkontrolle gegen ein Smartphone der Kontrollperson. Diese sieht, ob ein Fahrschein bezahlt wurde oder nicht, wie Oliver Aeschlimann von der Softwarefirma Netcetera dazu auf Anfrage sagte. Bei der BLT läuft das Pilotprojekt auf der Buslinie 66 bei Dornach SO. Dort befinden sich die Bezahlterminals in den BLT-Bussen. Die Freiburgischen Verkehrsbetriebe haben je einen Bezahlterminal an der Tal- und an der Bergstation des «Funiculaire» montiert. Das ist eine historische Standseilbahn zwischen Ober- und Unterstadt. Allerdings können die dort gelösten Billette in der ganzen Zone 10 der Agglomeration Freiburg verwendet werden. Das Projekt trägt den Namen «Tap & Ride». Nebst BLT, TPF und Netcetera beteiligen sich der Zahlungsdienstleister Abrantix und der Finanzdienstleister Worldline. Das Projekt soll aufzeigen, wie gut diese bargeldlose Bezahlung via Bankkarte bei den Kundinnen und Kunden ankommt.
----+++---
EU-Kommission stellt Ermittlungen gegen Meta und Google ein
Die EU-Kommission ermittelt wegen möglicher Wettbewerbsverzerrung bei Online-Werbung nicht mehr gegen den Facebook-Konzern Meta und gegen Google. Nachdem alle einschlägige Beweise betrachtet wurden, kam die Kommission zu dem Schluss, dass sich ihre anfänglichen Bedenken nicht bestätigten, wie die Wettbewerbshüter am Montag mitteilten. Die Untersuchung werde daher eingestellt. Nachdem die Unternehmen im März formell über die Ermittlungen informiert worden waren, hatten die Beteiligten die Möglichkeit, die Zweifel aus der Welt zu räumen. Dies ist offensichtlich gelungen. Google und Meta sind grundsätzlich Konkurrenten auf dem Online-Werbemarkt. Nach einer Vereinbarung aus dem Jahr 2018 nimmt aber Facebook auch an Auktionen um Anzeigenplätze auf einer Google-Plattform teil. Die Kommission hatte befürchtet, dass die Kooperation konkurrierende Technologien schwächen und vom Markt für Display-Werbung ausschliessen könnte. Sogenannte Display-Werbung sind beispielsweise klassische Banner, die auf Websites eingeblendet werden, aber auch Pop-ups oder andere grafische Werbeelemente.
---+++---
---+++---



Das könnte Sie auch interessieren