Computerworld Newsticker

Montag, 18. Oktober 2021

Facebook will 10'000 Mitarbeiter in der EU einstellen
Facebook will für den Ausbau des Internets der Zukunft seine Standorte in Europa verstärken. In den kommenden fünf Jahren sollen 10'000 Mitarbeiter in der Europäischen Union (EU) eingestellt werden, um den Aufbau einer Online-Welt - das sogenannte «Metaversum» - voranzutreiben. Als eines von mehreren Unternehmen tüftelt Facebook derzeit an der Schaffung eines «Metaverse», einer virtuellen Welt, in der Nutzer sich treffen, Geld ausgeben, Medien konsumieren und möglicherweise sogar arbeiten können. Das Projekt wird von Facebook-CEO Mark Zuckerberg als zentral für die Zukunft des Konzerns angesehen.
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Amazon will mehr Abstimmung mit Behörden gegen Produktpiraten
Amazon hat eine breitere Kooperation zwischen Behörden und Unternehmen im Kampf gegen Produktpiraterie angeregt. Nötig seien unter anderem bessere Grenzkontrollen sowie ein härteres Vorgehen gegen Produktfälscher in der Detailhandelsbranche, betonte der weltgrösste Online-Händler in einem Blogeintrag.  Der Verkauf von Produktfälschungen durch Händler über die Amazon-Plattform ist seit Jahren ein grosses Problem. Der Konzern richtete eine Gruppe aus rund 20 Experten wie zum Beispiel früheren Staatsanwälten ein, die weltweit gegen Produktfälscher ermittelt.
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Moskauer U-Bahn-Passagiere können ihre Fahrt per Gesichtserkennung bezahlen
Ab sofort lässt sich die Fahrt mit der Moskauer U-Bahnn mit Hilfe eines Gesichtserkennungssystems bezahlen, berichtet Reuters. Mehr als 240 U-Bahn-Stationen der Stadt werden an das System angeschlossen, das nach Angaben der lokalen Behörden weltweit das erste seiner Art sei. Zum Bezahlen schaut der Reisende in eine Kamera an der Schranke. Passagiere können ihre Reise aber auch weiterhin konventionell bezahlen. Kritiker laufen gegen das System Sturm. Sie befürchten die Verletzung von Persönlichkeitsrechten. Derweil beschwichtigen die Moskauer Verkehrsbetriebe, alle Daten der Reisenden würden sicher verschlüsselt.
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Deutsche Verwertungsgesellschaft will von Google 420 Millionen Euro für 2022
Für die Nutzung von Presseinhalten soll Google nach dem Willen einer Verwertungsgesellschaft 420 Millionen Euro für 2022 an Medienhäuser bezahlen. Die Lizenzgebühr werde für die Nutzung von Überschriften, kurzen Artikelausschnitten und Vorschaubildern gefordert, teilte die deutsche Verwertungsgesellschaft Corint Media in Berlin mit. Die Forderung bezieht sich konkret auf rund 200 digitale Presseveröffentlichungen etwa aus Verlagen, für die die Verwertungsgesellschaft als beauftragte Institution die Rechte wahrnimmt. Corint Media legte als Massstab für die Berechnungen nach eigenen Angaben relevante Umsätze von Google in Deutschland an. Das US-Unternehmen Google teilte auf Anfrage der Nachrichtenagentur DPA in einer Reaktion mit: «Wir halten uns an das Gesetz und orientieren uns an Fakten, nicht an haltlosen Forderungen. Corint ignoriert, dass Google erheblichen Mehrwert für Verlage schafft und keine nennenswerten Einnahmen mit Nachrichteninhalten erzielt.» Google wiederum steht nach eigenen Angaben seinerseits mit den Verlagen im Gespräch.
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