Salesforce für Schweizer Banken und Uhren

Banken und Uhren 

Die Datenschutzbedenken nicht vollkommen ausräumen konnte Salesforce bis anhin bei Schweizer Behörden und der Finanzindustrie. Beide Branchen sperrten sich mehrheitlich weiter gegen Cloud-Angebote, sagte der Manager. Aber es gibt Ausnahmen: Die Bank Vontobel hat von der Finanzmarktaufsicht Finma grünes Licht für den Einsatz der Technologie bekommen. Der Director Digitization bei Vontobel, Mark Berger, berichtete an dem Anlass über die Praxis. 
Einige Unternehmen aus der Schweizer Uhrenindustrie sind unterdessen ebenfalls Kunden von Salesforce, sagte Roulet. «Viele Hersteller besassen lange überhaupt kein CRM und sind heute mit der Implementierung sehr spät dran.» Ein Grund ist, dass die Unternehmen bis anhin ausschliesslich auf den B2B-Vertrieb gesetzt haben. Neu wird auch der B2C-Verkauf attraktiv und damit der direkte Draht zum Kunden gesucht – auch für die Wartung der Luxusuhren.  Die Uhrenmanufaktur Hublot startete mit dem CRM von Salesforce für die Verwaltung der Grosshandelspartner, sagte CIO Frédéric Pannatier an dem Anlass. Neu kommt die Technologie auch in den weltweit mehr als 30 hauseigenen Boutiquen zum Einsatz. Die Uhren selbst sollen aber nicht auch noch vernetzt werden, dämpfte Pannatier die Erwartungen.
Hublot steht nach den Worten von Salesforce-Manager Roulet stellvertretend für die neue Zielgruppe seines Unternehmens. In der Schweiz nutzen die Grosskonzerne bereits das CRM. Salesforce fehlen die kleinen und mittelständischen Betriebe (KMU). Sie sollen mehr in den Fokus der Vertriebsaktivitäten rücken. Dann könnte sich auszahlen, dass Salesforce vor rund einem Jahr den e-Commerce-Anbieter Demandware übernommen hat. Den KMU könnte neben dem CRM auch gleich noch ein Online-Shop angeboten werden. Für den stationären Handel hat Salesforce allerdings noch kein optimales Portfolio. Eine Lösung für den Point of Sale (POS) fehlt dem Konzern, sagte Roulet.



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