Verunsicherung unter Schweizer Notes-Usern

«Kein Grund für den Wechsel»

IBM weiss, dass «fast alle Kunden heute einen Bedarf nach mehr Funktionalität als vor fünf Jahren haben», bestätigt Fimmen. Big Blue biete mit IBM Connections, IBM Docs und IBM Sametime weitere Komponenten an, mit denen eine Notes/Domino-Umgebung funktional aufgewertet werden kann. IBM Verse biete darüber hinaus eine interessante Möglichkeit zum risikolosen Wechsel auf einen modernen Web-Client. Der IBM-Manager sieht allerdings «grundsätzlich keinen funktionalen, technischen oder betriebswirtschaftlichen Grund, eine gut gepflegte Notes/Domino-Umgebung auszuwechseln.»

Ablösung in St. Gallen

Zu einer anderen Entscheidung gelangte die Universität St. Gallen. Sie betrieb seit 1990 eine Domino-/Notes-Plattform. Anfang 2015 ein hatte die Universität ein Migrationsprojekt von Domino zu Microsoft Exchange öffentlich ausgeschrieben. Den Zuschlag für das Projekt «Exchange@HSG» bekam Swisscom. Auf dem Papier investierte die universitäre Informatik gut 300'000 Franken in das Projekt. Es ist indes bis heute nicht abgeschlossen, wie aus dem Jahresbericht des Ressorts Informatik Universität St. Gallen hervorgeht. 
Die Ablösung von Notes und Domino bleibt ein Thema. «Die SNoUG will gerade in der Schweiz wo IBM mit zunehmend knappen Ressourcen unterwegs ist und sich daher – verständlicherweise – vorwiegend um Grosskunden kümmert, ein Sprachrohr gegenüber IBM sein», sagt Präsident Sproll.



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