09.07.2008, 12:11 Uhr

IT-Services wie Hardware einkaufen

IBM erweitert seine Managed-Service-Suite "RMIS" um Funktionen für das Datenbank-, Netz-, Speicher- und Middleware-Management.
Mike Dorosh von IBM hat die RMIS-Pakete erweitert und frisch geschnürt.
Vor knapp einem Jahr, im August 2007, startete IBM mit der Paketierung von IT-Dienstleistungen. In der "RMIS"-Suite (Remote Managed Infrastructure Services) hat IBM vorgefertigte Funktionen für das Server-Management gebündelt. Dazu zählen etwa die Server-Überwachung, das Ereignis-Management sowie das Störungs-, Problem- und Änderungs-Management und einige grundlegende Berichtsfunktionen. Anders als in klassischen Outsourcing-Projekten übernimmt IBM im Rahmen des RMIS-Services weder IT-Anlagen noch Personal. Die Server bleiben im Rechenzentrum des Anwenders stehen. Es müssen auch keine Boliden von IBM sein, die der IT-Dienstleister zur Verwaltung übernimmt. "Ob Windows oder Linux auf einem IBM- oder Dell-Rechner läuft, ist egal", sagte Mike Dorosh, Global Server Manager in IBMs Server Services Product Line. "Wichtig ist das Betriebssystem."

Angebot für Mittelständler und Konzerne

Das Serviceangebot beschränkt sich also auf Windows- und Linux-Installationen, für die darunter liegende Hardware lautet die Bedingung lediglich: "Keine Exoten", so Dorosh. IBM spricht Anwender mit mindestens 15 Servern an, die Bandbreite der möglichen Nutzer erstreckt sich von kleineren Mittelständlern bis zu Konzernen. In den zurückliegenden Monaten hat sich gezeigt, dass Anwender diese Art von Services häufig als Teil eines grossen Outsourcing-Abkommens beziehen.
Die RMIS-Dienste werden weltweit definiert und betrieben. 70 bis 80 Prozent der anfallenden Arbeiten verantworten IBM-Mitarbeiter in Indien, vornehmlich sind dies Monitoring-Aufgaben. Dort beschäftigt Big Blue mittlerweile weit über 70'000 IT-Experten. Lediglich den Verkauf, einige Helpdesk-Services sowie länderspezifische Anpassungen und hartnäckige Problemlösungen übernehmen IBM-Mitarbeiter in den jeweiligen Ländern. Ist tatsächlich ein Einsatz vor Ort beim Kunden erforderlich übergibt IBM diese Aufgabe bei Bedarf auch Partnerunternehmen.



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