«Datenbackup ­ist ein alter Zopf»

«Datenbackup ­ist ein alter Zopf»

Mark Canepa:
Nicht unbedingt. Tapes demagnetisieren und müssen meist nach drei Jahren ersetzt werden. Die Chancen stehen gut, dass bis dann Bänder auf dem Markt sind, die zwei- oder dreimal soviel Daten aufnehmen können. Sie müssen also nicht ein weiteres Datensilo kaufen, sondern können Ihre Informationen auf weniger Bandkassetten konsolidieren.
Computerworld:
Vor einiger Zeit sprachen Sie viel von Virtualisierung. Heute hört man den Begriff bei Sun kaum noch. Ist Virtualisierung kein Thema mehr?
Mark Canepa:
Im Gegenteil: Es ist sogar noch wichtiger geworden. Wir verwenden einfach das Wort nicht mehr, weil es in der IT-Industrie überstrapaziert worden ist. Es gibt heute sogar mehr Server in den Unternehmen, als ich mir vorstellen konnte. Zudem hat sich Grid-Computing stärker entwickelt als antizipiert.
Konkret: Vor zwei Jahren dachten wir, Virtualisierung muss gewährleisten, dass hundert Server mit einem Speichergerät kommunizieren können. Heute haben wir Situationen, in denen tausend Server auf eine Storage-Umgebung zugreifen müssen. Mit der Einführung von Solaris 10 und dem Container-Konzept haben Sie es sogar mit zehntausenden von virtuellen Servern zu tun. Virtualisierung ist somit für uns heute die Technik, mit der wir Datendienste im Netzwerk anbieten.
Computerworld:
Was für Auswirkungen hat die Ankündigung der Sun Fire T1000- und T2000-Server mit dem neuen Niagara-Chip auf das Speichergeschäft?



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