Schluss mit Provisorien

CRM: Schluss mit Provisorien

Aus Sicht des Kunden geht damit eine allgemeine Imageverbesserung einher. Sie fühlen sich besser betreut und ernst genommen. Allein dies führt zu einer erheblichen Intensivierung der Kundenbindung. Neben dem Preis rückt die gute Kundenbeziehung in den Vordergrund.
Aus dem Blickwinkel des Managements ermöglicht die gezielte Kundenansprache und die verbesserte Datenqualität die Etablierung einfacherer und verbesserter Prozesse zur Neukundengewinnung sowie Analysen auf Knopfdruck. Letztendlich geht es bei CRM im Mittelstand um die richtige Balance zwischen Kunden- und Kostenorientierung.

Innovation statt Infrastruktur

Sobald sich ein Unternehmen für die Einführung eines professionellen CRM-Ansatzes entschieden hat, stellt sich die Frage nach dem richtigen Betriebsmodell. Soll es eine On-Premise-Software, also klassische Lizenz-Software, oder eine On-Demand-Lösung sein?
Das Modell Software-as-a-Service (SaaS) ist stark im Kommen. Hier muss ein Anwender nicht Software kaufen, installieren und warten, sondern bezahlt nur für die Online-Nutzung der Programme. Die Marktforscherin Gartner schätzt, dass im Jahr 2011 bereits 25 Prozent aller weltweit vertriebenen Anwendungen als Service in die Unternehmen kommen. Erstaunlich ist dies nicht, denn die Vorteile von CRM-On-Demand-Lösungen sind schlagkräftig. So punkten sie etwa mit niedrigen Einstiegskosten. Denn der Preis orientiert sich allein an der Nutzungsintensität. Für Unternehmen fallen keine Investitionen in zusätzliche Hardware an. SaaS funktioniert wie ein Zeitungsabo mit flexiblen Zahlungsmodalitäten. Der Software-Betrieb wird im Rechenzentrum des Anbieters gewährleistet, er unterhält und pflegt zudem die erforderliche Hardware. Unternehmen zahlen nur solange, wie sie die Software brauchen und bleiben finanziell flexibel.
Ein weiterer Pluspunkt von CRM-On-Demand ist die schnelle Integration. Die Anbindung an bestehende Applikationen erfolgt über Web-APIs. Sie lässt sich erfahrungsgemäss in einem Bruchteil der Zeit abwickeln, die für die Integration klassischer Anwendungen benötigt wird. Dies schlägt sich auch auf die Einführungskosten nieder.
Bei internetbasierten CRM-Systemen entfallen zudem die üblicherweise mit Updates verbundenen Störungen des Tagesgeschäfts. Programmneuerungen werden vom Software-Anbieter automatisch und beinahe unbemerkt eingespielt. IT-Mitarbeiter gewinnen die Freiheit, sich höherwertigen Aufgaben zu widmen.

Hoher Nutzungskomfort

Insbesondere für Vertriebs- und Marketingmitarbeiter ist der zuverlässige und schnelle Zugriff auf aktuelle Kundendaten enorm wichtig. CRM-On-Demand ermöglicht es, sich zu jeder Zeit und von jedem Standort aus ein aktuelles Bild vom Kunden machen zu können. Einbussen bei der Funktionalität oder Schwierigkeiten bei der Nutzung der Applikation aufgrund verschiedener Endgeräte gibt es nicht. Eine Synchronisierung ist nicht erforderlich, die Informationen sind stets auf dem neuesten Stand. Ein weiterer Vorteil ist, dass Mitarbeiter mit einer webbasierten Anwendung parallel an denselben Dokumenten arbeiten können. Ihre Änderungen sind nach dem Abspeichern sofort für alle sichtbar.
Darüber hinaus orientiert sich das Design webbasierter CRM-Lösungen im Gegensatz zu klassischer Inhouse-Software zumeist an der intuitiven Verständlichkeit von Consumer-Web-Applikationen wie Google oder Amazon.
Joachim Schreiner



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