Digitalisierung aus dem Blickwinkel des CIOs

Erfolgsfaktoren und Hemmnisse

Für den Erfolg der Digitalisierungsprojekte sind die Mitarbeiter offenbar wichtiger als die Technologie. Denn CIOs halten die Etablierung von interdisziplinären Teams aus IT- und Fachspezialisten für das wichtigste Erfolgskriterium. Auf Platz zwei folgt das Rekrutieren des passenden Know-hows, auf drei und vier die Vernetzung und Analyse der eigenen Daten. Dem Abbau von Hierarchien, der Aufteilung der IT in Betrieb und Projekte (bimodale IT) und Akquisitionen wird die geringste Bedeutung für den Digitalisierungserfolg beigemessen.
Die grösste Hürde für erfolgreiche Digitalprojekte ist der Fachkräftemangel, gefolgt von unflexiblen Geschäftsprozessen und der begrenzten Anpassungsfähigkeit der Altsysteme respektive der Organisationsstruktur. Die geringsten Probleme sind das Budget, die Unterstützung des Top-Managements sowie die Reife der Technologien. Unter dem Strich berichten aber deutlich weniger CIOs von Problemen bei der Digitalisierung. Die Quote sank gegenüber dem Vorjahr von 72,7 auf 62,9 Prozent.

Die Top-Projekte 2018

Als wichtigste Vorhaben im laufenden Jahr führen die CIOs hauptsächlich Security-Massnahmen an. Das mag einerseits an der fortschreitenden Digitalisierung liegen, andererseits aber auch an der nahen Umsetzung der EU-Datenschutzgrundverordnung. So stehen bei mehr als 50 Prozent die Security-Automatisierung, das Implementieren von Datenschutztechnologien in die Informatik (Privacy by Design) und die Absicherung von privat genutzten Firmen-Ressourcen (BYOx-Security) oben auf der Prioritätenliste. Mit dem Vorhaben, das Applikations-Portfolio rationalisieren zu wollen, setzen die CIOs ausserdem den eingeschlagenen Weg fort: Die IT bereit zu machen für neue digitale Anwendungen.



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