Eine Applikation simuliert PC-Hardware

Software-PC: Eine Applikation simuliert PC-Hardware

Zu den Highlights von VM-Ware gehört die Möglichkeit, ISO-Images anstelle physischer CD-ROM zu verwenden. Damit können beispielsweise die Quelldateien des Betriebssystems permanent als zusätzliches CD-Laufwerk konfiguriert werden, wobei tatsächlich auf die ISO-Datei auf einem Netzwerk-Laufwerk zugegriffen wird.
Alles in allem ist VM-Ware Workstation ein sehr einfach nutzbares Werkzeug - und dort, wo manuell eingegriffen werden muss, um beispielsweise das Zusammenspiel mit einem Gast-Betriebssystem zu optimieren, hilft die umfangreiche Dokumentation auf der Website der Herstellerin weiter.

Im Vergleich mit Microsoft

Mit den beiden Produkten Virtual-PC und Virtual Server hat Microsoft Alternativen zur VM-Ware im Programm. Der direkte Wettbewerber zur VM-Ware Workstation ist Virtual-PC 2004. Der Virtual Server zielt mehr auf Produktivumgebungen ab und konkurriert eher mit dem GSX Server. Im Vergleich zur VM-Ware Workstation weist er vor allem im Bereich des Ressourcenmanagements weitergehende Funktionen auf. Bei VM-Ware Workstation kann in Teams zwar die Nutzung von Netzwerkressourcen gesteuert werden. Die Verwendung von Systemressourcen lässt sich aber nur teilweise durch Anpassungen an den VM realisieren.
Mit Funktionen wie dem Cloning, der umfassenden Snapshot-Unterstützung und den Teams bietet die VM-Ware Workstation aber deutlich mehr Funktionalität als Microsofts Virtual-PC. Für viele Anwender der VM-Ware Workstation dürften das aber Nebenaspekte sein. Entscheidend ist die breitere Plattformunterstützung. Microsoft beschränkt sich auf Windows, DOS und OS/2 als Gastbetriebssysteme. Zwar sollten auch andere Systeme laufen. Spezielle Treiber, wie sie mit den VM-Ware Tools bereitgestellt werden, fehlen aber. Wer auch Netware- und Linux-Server in seinen Testumgebungen benötigt, kommt daher an VM-Ware Workstation nicht vorbei.

Reife Technik für Produktiveinsatz

VM-Ware Workstation 5 bringt viele wichtige Verbesserungen im Vergleich mit der schon sehr stabilen Vorversion. Die neuen Funktionen liefern einen deutlichen Mehrwert. Was nun noch fehlt, ist eine volle 64-Bit-Unterstützung bei Host- und Gast-Betriebssystemen. Insgesamt ist die Technik von VM-Ware aber zweifellos reif für den Produktiveinsatz.



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