Update 11.09.2012, 08:47 Uhr

GoDaddy wurde nicht gehackt

GoDaddy ist einer der weltweit grössten Webhoster. Wegen eines Hackerangriffs - der scheinbar für einmal nicht von Anonymous durchgeführt wurde - war dieser gestern für Stunden lahmgelegt. Betroffen waren über 45 Millionen Kunden.
Ein Hackangriff hat gestern für den Ausfall von einem der weltweit grössten Webhoster gesorgt.
Update, 12. September: Und wieder einmal hat sich ein angeblicher Hacker-Angriff als Medienente entpuppt. Zwar wurde die Webseite von GoDaddy, einem der weltgrössten Webhoster, tatsächlich für einige Stunden lahmgelegt, aber dafür verantwortlich zeigten sich keine Cyberkriminellen. Dies sagt zumindest GoDaddy selber in einer Stellungnahme, die Serverausfälle sind demnach wegen interner technischer Probleme zustande gekommen. Ursprünglicher ArtikelEin Hackerangriff hat zahllose Web-Auftritte vor allem in den USA für Stunden lahmgelegt. Betroffen waren die Kunden des amerikanischen Internet-Unternehmens GoDaddy, das Rechnerplatz für den Betrieb von Web-Seiten bereitstellt. Mit mehr als 45 Millionen Kunden gehört GoDaddy zu den weltweit grössten Web-Hostern; das sind Vermieter von Speicherplatz für die Einrichtung von Internet-Auftritten. Auf den Servern von GoDaddy liegen ganz unterschiedliche Webangebote, darunter auch zahlreiche kleinere Online-Shops.  Das Internet-Unternehmen mit Sitz in Scottsdale (Arizona) erklärte am Montagabend über Twitter, es werde versucht, die Probleme so schnell wie möglich zu lösen. «Wir nehmen diese Situation sehr ernst», schrieb Vorstandschef Scott Wagner, ohne näher auf technische Details der Störung einzugehen. Offenbar handelt es sich um einen Ausfall des DNS-Dienstes von GoDaddy: Das Domain Name System (DNS) verbindet die Internet-Adressen mit dem physischen Speicherplatz, auf dem die entsprechenden Daten liegen.  Zu dem Angriff bekannte sich ein Unbekannter mit dem Twitter-Konto «AnonymousOwn3r». Ob dieser tatsächlich die Störungen verursacht hat, ist ebenso ungewiss wie dessen Zugehörigkeit zur Anonymous-Bewegung. Mehrere Twitter-Nutzer, die in der Vergangenheit im Namen von Anonymous auftraten, erklärten, dass Anonymous mit dem Angriff auf GoDaddy nichts zu tun habe.



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