10.11.2005, 19:36 Uhr

Metadaten

Vom Code-Kommentar zu SOA
«Reiche», durchorganisierte Metadaten liefern vor allem für die Arbeit im Team wertvolle Zusatzinformationen.
Metadaten sind Daten über andere Daten, soweit klar. Weniger eindeutig fällt dann schon die Antwort auf die Frage aus, ob sich Metadaten aus ihren «Basisdaten» ableiten, oder ob sie diesen quasi willkürlich zugeordnet werden.
Historisch gesehen gelten die formlosen Kommentare, die Programmierer zwischen die Codezeilen einfügen, als die ersten eigentlichen Metadaten. Einen Schritt weiter gingen die Java-Programmierer, deren Kommentare spezielle Formate befolgen. Sie lassen sich dann automatisch zu HTML-Dokumentationen umwandeln.
Die Kommentare sind informeller Natur, sie erläutern dem Menschen Design und Arbeitsweise einer Software. Nützlich sind sie insbesondere auch, um Konfigurations- und Geschäftslogik zu trennen. Weil solche Metadaten beim normalen Kompilieren verloren gehen, erlaubt die Dotnet-Architektur ebenso wie Java mit J2SE 1.5, sie in den generierten Code zu übernehmen. Beide Entwicklungsplattformen kennen zudem so genannte intrinsische Metadaten - Informationen über Objekte, Typen und Eigenschaften. Die Programme beschreiben sich quasi selbst und können daher mit anderen kooperieren. Die enge oder gar automatische Verzahnung von Daten und ihren Metadaten, die Entwickler anstreben, ist den Systemadministratoren oft ein Dorn im Auge. Dies, weil sie in manchen Fällen die Berechtigung brauchen, die Settings im Code durch andere Parameter überschreiben zu können.



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