«Ich lerne am liebsten von unseren Kunden»

Tipps für Leadership aus dem Home Office

CW: Wer viel arbeitet, braucht viel Energie. Wie lautet Ihr Restaurant- beziehungsweise Take-away-Tipp?
Köppli: Momentan habe ich keine Tipps dafür. Aber ich esse sehr gerne und mir ist vor allem Abwechslung wichtig. Übrigens: Meine Kollegen wissen, dass ich unangenehm werde, wenn ich Hunger habe.
CW: Wie fahren Sie nach der Arbeit runter?
Köppli: Meist reicht es mir, wenn ich einfach 30 Minuten abschalten kann, indem ich Radio höre oder etwas lese. Im Sommer mache ich auch gerne etwas im Garten.
CW: Wann gehen Sie schlafen?
Köppli: Ich gehe normalerweise gegen Mitternacht schlafen. Ich bin eher ein Nachtmensch.
CW: Wie laden Sie Ihre Batterien auf? Gehen Sie bestimmten Sportarten und Hobbys nach?
Köppli: Körperliche Betätigung jeglicher Art hilft mir, meine Batterien aufzuladen. Daneben tanke ich auch Energie beim geselligen Zusammensein mit Freunden. In der aktuellen Situation natürlich nicht, aber ich hoffe, dass das schon bald wieder möglich sein wird.
CW: Wann oder wo haben Sie die besten Ideen?
Köppli: Wenn ich ab und zu im Wald am Joggen bin, kommen mir oftmals gute Ideen. Das zeigt auch, dass man eine gewisse Distanz von den täglichen Routinen braucht, um neue Ideen zu haben.
CW: Von welchen Websites, Blogs oder Printtiteln holen Sie sich Fachinformationen für den Job?
Köppli: Ich schaue mir viele Websites an – auch die Computerworld. Am liebsten hole ich mir aber Informationen aus den Gesprächen mit Kunden und unserem Eco-System.
CW: Welches Buch haben Sie zuletzt gelesen? Oder haben Sie einen Buchtipp?
Köppli: Ich bin ein Fan von Philip Kerr und habe alle seine Bücher gelesen. Momentan lese ich «L’anomalie» von Hervé Le Tellier, das ich sehr empfehlen kann.
CW: Was ist Ihr Erfolgsrezept für Leadership aus dem Home Office?
Köppli: Ich glaube, es gibt kein allgemeines Erfolgsrezept. Die Situation ändert sich laufend. Während anfänglich Zoom-Apéros oder -Kaffees noch sehr geschätzt wurden, haben viele nun genug davon. Grundsätzlich ist es wichtig, den Kontakt mit allen zu halten und auch auf die indivi­duellen Bedürfnisse und Sorgen einzugehen. Die Situation eines Mitarbeiters, der Single ist, oder die einer Mutter mit zwei Kindern, die Aufmerksamkeit brauchen und Lärm machen, ist nicht dieselbe.
CW: Wie sieht Ihr nächstes Projekt aus?
Köppli: Ich wünsche mir, nach dieser ganzen Covid-Krise für drei bis vier Wochen auf eine Reise zu gehen. Wohin, weiss ich noch nicht, aber ich möchte wieder einmal mehr als zehn Tage abschalten.
Zur Person
Florian Köppli
leitet Nutanix Schweiz seit über sechs Jahren. Nutanix ist Pionier im Bereich der hyperkonvergenten Infrastrukturlösungen und heute insbesondere spezia­lisiert auf Management-Software für Cloud-Umgebungen. Kunden weltweit nutzen die Software von Nutanix, um von einer zentralen Plattform aus jede App in privaten und hybriden sowie in Multi-Cloud-Umgebungen zu verwalten und zu skalieren. Vor seiner Zeit bei Nutanix war Köppli bei VMware und Dell tätig. In seinem Studium des Elektroingenieurs­wesens an der Uni Freiburg hat er sich auf Telekommunikation spezialisiert. Der Privatmann Köppli lebt am Genfersee. Im Sommer ist er gerne auf seinem Stand-up-Paddle unterwegs oder macht eine kleine Tour auf seiner Harley. Er mag die Natur, reisen, lesen und gemüt­liches Zusammensein.



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