Computerworld-Newsticker – Kalenderwoche 42/2022

Montag, 17. Oktober 2022

Nutanix lanciert NC2-Umgebung auf Microsoft Azure
Der Multi-Cloud-Computing-Spezialist Nutanix hat die generelle Verfügbarkeit von Nutanix Cloud Clusters (NC2) auf Microsoft Azure bekanntgegeben. Damit erweitere das Unternehmen die Bereitstellung seiner Hybrid-Cloud-Umgebung auf dedizierte Bare-Metal-Knoten in Microsoft Azure, ist einer Mitteilung des Anbieters zu entnehmen. NC2 on Azure ist derzeit in den Azure-Regionen Nordamerikas allgemein verfügbar; zusätzliche Azure-Regionen auf anderen Kontinenten sollen 2023 folgen, verspricht Nutanix. Mit dem Angebot sollen Kunden nun Workloads auf NC2 on Azure betreiben und Azure-Instanzen von der Nutanix-Managementkonsole aus verwalten können. «NC2 on Azure bietet unseren Kunden einen reibungslosen Zugang zu Azure mit einem konsistenten Management von Anwendungen und Daten innerhalb ihrer hybriden Multi-Cloud-Umgebung», erklärt Rajiv Ramaswami, President und CEO von Nutanix.
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Temenos erleidet im dritten Quartal Gewinneinbruch
Finanzhäuser rund um den Globus zögern derzeit, wenn es um grosse Investitionen in die Informationstechnik geht. Dies hat der Bankensoftwarespezialist Temenos zu spüren bekommen, der nach einem sehr schwachen dritten Quartal 2022 seine Ziele kassieren muss. Das Unternehmen, das zu den 30 wichtigsten an der Schweizer Börse gehandelten Firmen zählt, hat in der Periode von Juli bis September 2022 einen 8 Prozent tieferen Umsatz von 212,8 Millionen US-Dollar erzielt. Ein Lichtblick waren die Verkäufe im Bereich Software-Abos in der Cloud. Diese legten um deutliche 36 Prozent auf 42,5 Millionen zu. Das restliche Lizenzgeschäft zeigte mit -73 Prozent eine stark negative Entwicklung, was unter anderem allerdings auch der laufenden Umstellung auf ein Abo-Modell in diesem Bereich geschuldet ist. Die Umsätze mit Service- und Unterhaltsleistungen blieben relativ stabil. Temenos macht neben den geringeren Umsätzen auch Kostensteigerungen geltend. In Zahlen ausgedrückt sank der adjustierte EBIT um deutliche 53 Prozent auf 40,8 Millionen Dollar. Die entsprechende Marge sank auf 19,2 von 37,2 Prozent. Unter dem Strich stand ein Gewinn von 0,38 Dollar pro Aktie (-59%).
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Brand legt wichtigste Messenger-App Südkoreas lahm
Ein Brand in einem Datenverarbeitungszentrum hat die wichtigste Messenger-App Südkoreas, Kakaotalk, lahmgelegt. Mehr als 50 Millionen Nutzer waren von der Störung betroffen, wie das Unternehmen am Sonntag mitteilte. Der Brand am Samstag setzte den Kakao-Server lahm und führte zu Fehlfunktionen wie falsch zugestellte Kurzmitteilungen oder Problemen beim Einloggen. Die Störungen zogen sich bis in den Sonntag. Kakaotalk ist auf rund 90 Prozent aller Smartphones in Südkorea installiert. Die damit verbundenen Dienste wie Stadtpläne, Online-Bezahlung, Taxiruf, Streaming und Spiele gehören für viele Südkoreaner zum Alltag. Südkoreas Präsident Yoon Suk Yeol ordnete Ermittlungen zur Brandursache an. Zudem müssten Massnahmen ergriffen werden, um derartige Zwischenfälle künftig zu vermeiden, etwa der Aufbau von Reserve-Datenverarbeitungszentren.
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Microsoft findet neue Cyberangriffe auf Verkehrsbranche in Ukraine
Verkehrs- und Logistik-Unternehmen in der Ukraine und Polen sind Ziel einer neuen Attacke mit Verschlüsselungs-Software geworden. Ein bisher nicht bekanntes Schadprogramm sei Anfang letzter Woche in einer Serie von Angriffen verbreitet worden, teilte der Software-Konzern Microsoft mit. Die Sicherheitsexperten stellten keine Vermutungen zum Ursprung der Attacke auf, verwiesen jedoch darauf, dass sich die Ziele mit denen früherer russischer Cyberangriffe deckten. Die Ukraine war nach Einschätzung von IT-Sicherheitsexperten bereits Ziel diverser Cyberangriffe von Hackern mit Verbindung zu russischen Geheimdiensten geworden.
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