Computerworld-Newsticker – Kalenderwoche 42/2022

Donnerstag, 20. Oktober 2022

ABB mit Umsatzplus bei rückläufigem Gewinn
Der Technologiekonzern ABB hat im dritten Quartal dieses Jahres wieder mehr Aufträge erhalten und konnte seinen Umsatz dank wieder stabiler Lieferketten steigern. Wie der Konzern heute bekanntgab, stieg der Umsatz im dritten Quartal 2022 um 5 Prozent. Das, nachdem er im zweiten Quartal noch gesunken war. Beim Reingewinn machte die ABB einen deutlichen Rückschritt. Der sank um 45 Prozent und lag, wie das Unternehmen heute mitteilt, noch bei 360 Millionen US-Dollar. Dieses Ergebnis ist die folge eines Einmaleffekts, da die ABB im dritten Quartal eine Rückstellung im Umfang von 325 Millionen Dollar für einen Rechtsfall in Südafrika gemacht hat. Für das Gesamtjahr 2022 bleibt der Ausblick positiv. Die ABB geht davon aus, dass das eigentlich für 2023 geplante Ziel einer operativen Gewinnmarge von 15 Prozent bereits 2022 erreicht wird.
---+++---
IBM mit starkem Wachstum
Der Computer-Konzern IBM hat den Umsatz im dritten Quartal 2022 trotz eines schwierigen Marktumfelds deutlich gesteigert. Im Jahresvergleich legte der Umsatz um 6 Prozent auf 14,1 Milliarden Dollar zu, wie IBM mitteilte. Analysten hatten mit 13,5 Milliarden Dollar gerechnet. Der Konzern leidet unter dem starken Dollar, der die Auslandeinnahmen in US-Währung schmälert. Trotz weltweiter Inflations- und Konjunktursorgen verzeichnet IBM eine relativ robuste Nachfrage nach Cloud-Software und IT-Services. So hob IBM die Umsatzprognose für das Gesamtjahr an. Bei Anlegern kamen die Zahlen gut an. Die Aktie stieg nachbörslich zunächst um rund 5 Prozent. Der Betriebsgewinn von IBM sank um ein Prozent auf 1,7 Milliarden Dollar, übertraf aber die Prognosen. Das Nettoergebnis wies ein Minus von 3,2 Milliarden Dollar auf, was aber an Sonderbelastungen durch Pensionsverpflichtungen lag.
---+++---
Cloud-Gaming auf Netflix
Der Streaminganbieter Netflix möchte seinen eigenen Cloud-Gaming-Service lancieren. Das sagte Vice President of Game Development Mike Verdu gegenüber Techcrunch. Das Ziel dabei sei es, Menschen überall dort zu erreichen, wo sie Netflix nutzen. Laut Verdu ist der Einstieg ins Cloud-Gaming ein langfristig ausgerichteter Effort. Mehr dazu wollte er allerdings nicht verraten. Netflix hat bereits erste Erfahrungen in der Videospielbranche gemacht und bietet heute Games für mobile Geräte an. Was Fans in Zukunft auf dem Fernseher spielen können, soll laut dem Unternehmen aber auf einer anderen Stufe als die Mobile-Games sein. Das Unternehmen ist dabei, weitere Videospielentwickler anzustellen und will in naher Zukunft ein neues Entwicklungsstudio in Kalifornien eröffnen.
---+++---
---+++---



Das könnte Sie auch interessieren