ICT Aktuell 17.10.2022, 05:24 Uhr

Computerworld-Newsticker – Kalenderwoche 42/2022

Aktuelle Nachrichten aus der ICT-Welt, ultrakompakt zusammengestellt.
(Quelle: Megan Reaxin/Pixabay)
Elon Musk will 75 Prozent der Twitter-Angestellten entlassen
Gemäss einem Bericht der Washington Post will Milliardär Elon Musk bei einer allfälligen Übernahme des Kurznachrichtendienstes Twitter drei Viertel der gesamten Belegschaft, was 5600 Angestellten entsprechen würde, entlassen. Wegen der gesunkenen Einnahmen plant die momentane Geschäftsleitung von Twitter laut der Washington Post ebenfalls einen Stellenabbau. Sie will aber nur einen Viertel der Belegschaft entlassen. Ob Twitter mit einem Viertel der heutigen Angestellten überhaupt noch funktionsfähig wäre ist laut Experten schwierig zu sagen. Bei einem derartigen Stellenabbau müsste laut Medienberichten jedoch mit deutlichen Rückschritten im Bereich Content Moderation gerechnet werden. Es wird erwartet, dass die Übernahme Twitters durch Elon Musk bis zum 28. Oktober abgeschlossen wird. Ansonsten sähen sich die beiden PArteien vor Gericht wieder.
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Snapchat verzeichnet das langsamste Wachstum in der Unternehmensgeschichte
So langsam wie im letzten Quartal wuchs das Snapchat noch nie. Mit einem Umsatz von 1,13 Milliarden US-Dollar legte das Geschäft um lediglich 6 Prozent zu. Während die Anzahl täglich aktiver Nutzer zwar von 347 auf 363 Millionen stieg, sank der durchschnittliche Umsatz pro User von 3,20 auf 3,11 US-Dollar. Snap begründet das langsame Wachstum mit den Konjunktursorgen der Werbekunden, die ihre Budgets kürzen. Deshalb will das Unternehmen sich nun stärker auf die erweiterte Realität, etwas das virtuelle anprobieren von Kleidern oder Kosmetikartikel konzentrieren. Die Anleger straften die Betreiberfirma Snap trotzdem ab. Im nachbörslichen Handel verlor die Aktie 27 Prozent ihres Wertes. Seit Anfang 2022 hat die Snap-Aktie sogar schon mehr als 75 Prozent ihres Wertes verloren.
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Mobilezone hat Aktien für 12 Millionen Franken zurückgekauft
Der Handyladenbetreiber Mobilezone hat im Rahmen seines im Sommer angekündigten Aktienrückkaufprogramms eigene Aktien im Wert von 12 Millionen Franken zurückgekauft. Das Teilt das Unternehmen heute mit. Damit hat Mobilezone die erste Tranche des Aktienrückkaufprogramms 2022 bis 2025 abgeschlossen, wie es heisst. Während der nächsten drei Jahre beabsichtigt Mobilezone Aktien mit einem totalen Wert von 45 Millionen Franken zurückzukaufen und der Generalversammlung zur Vernichtung vorzuschlagen. An der Dividendenpolitik des Unternehmens soll das gemäss Verwaltungsrat nichts ändern. Zwischen 60 und 75 Prozent des Reingewinns will er weiterhin in Form von Dividenden an die Aktionäre ausschütten. Falls sich die wirtschaftliche Lage stark ändern würde, will Mobilezone das Rückkaufprogramm unter Umständen aber anpassen oder aussetzen, so das Unternehmen.
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165-Millionen-Busse für Google in Indien
Die indischen Wettbewerbshüter haben gegen die Google-Mutter Alphabet ein Bussgeld in der Höhe von 165 Millionen Euro verhängt. Sie werfen Google vor die dominante Rolle seines Android-Betriebssystems missbraucht und so ihr Hauptgeschäft, die Online-Suche gestärkt zu haben. Durch die vorinstallierten Google-Apps werden Android-Nutzer laut der Wettbewerbskommission dazu gedrängt die Google-Suche zu nutzen. Zusätzlich zur Busse wurde Google angewiesen verschiedene Änderungen vorzunehmen, darunter die Möglichkeit Google-Apps zu deinstallieren.
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Bildergalerie
Die wichtigsten Auf- und Umsteiger des Monats

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