ICT Aktuell 23.01.2023, 08:06 Uhr

Computerworld-Newsticker – Kalenderwoche 04/2023

Aktuelle Nachrichten aus der ICT-Welt, ultrakompakt zusammengestellt.
(Quelle: Megan Reaxin/Pixabay)
Schwerer Schlag gegen die Ransomware-Gruppe Hive
Die deutsche Polizei hat in Zusammenarbeit mit den Behörden aus den Niederlanden und den USA die Kontrolle über das Ransomware-Netzwerk «Hive» übernommen. Bei der «Operation Dawnbreaker» gelang es den Ermittlern laut eigenen Angaben eine Vielzahl von Servern zu beschlagnahmen sowie Daten und Accounts des Netzwerks und seiner Nutzer zu sichern. Der Schlag gegen die Ransomware-Gruppe gelang, da es die Polizei schaffte, in die kriminelle IT-Infrastruktur der Täter einzudringen. Das Hive-Netzwerk bot seine Ransomware «as a Service» an und hat gemäss den Behörden während der letzten anderthalb Jahre über 1500 schwere Cyberangriffe in 80 Ländern durchgeführt. Nach einer Schätzung der US-Justiz konnten die Kriminellen so Lösegelder im Gesamtwert von über 100 Millionen US-Dollar erpressen. Laut eigenen Angaben hatten die US-Behörden bereits seit Juli 2022 Zugang zum Hive-Netzwerk. Den Nutzten sie, um von den Attacken betroffenen Unternehmen die Daten zur Entschlüsselung der durch die Ransomware verschlüsselten Systeme zu geben. So konnten laut Justizminister Merrick Garland über 300 Opfern rund um die Welt geholfen und Lösegeldzahlungen in der Höhe von 130 Millionen US-Dollar verhindert werden. Zur Identität der Täter und ihrer «Kunden» machten die Behörden keine Angaben.
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Umsatzeinbruch und Verlust bei Intel
Der Chip-Riese Intel spürt das Schrumpfen des PC-Marktes und auf im Geschäft mit den Rechenzentren schwächelt das Unternehmen. Im vergangenen Quartal fiel der Umsatz im Jahresvergleich um 32 Prozent auf 14 Milliarden US-Dollar. Unter dem Strich machte Intel einen Verlust von 644 Millionen Dollar. Das nachdem es im Vergleichsquartal ein Jahr zuvor einen Gewinn von 4,6 Milliarden Dollar gab. Im Geschäft mit den Chips für Personal Computer ging der Umsatz um fast 36 Prozent zurück und bei der Technik mit Rechenzentren sank er ebenfalls um einen Drittel. Bei den Anlegern kamen diese Zahlen nicht gut an. Die Aktie fiel im nachbörslichen Handel zeitweise um rund acht Prozent.
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Twitter-Account der deutschen Luftwaffe gehackt
Der Twitter-Account der deutschen Luftwaffe ist gehackt worden. Laut einer Sprecherin habe man zwischenzeitlich «keinerlei Zugriff» auf das Profil gehabt. Inzwischen sei dieser aber wiederhergestellt worden sein. Über den Zwischenfall war zuvor auf dem Twitter-Profil der Bundeswehr informiert worden. Ab jetzt seien mögliche Tweets, Direct Messages und Reaktionen nicht von der Luftwaffe, hiess es dort. Gut eine Stunde später gab die Luftwaffe per Tweet dann wieder Entwarnung. Dank der eigenen IT-Spezialisten sei man wieder online und alles laufe wieder wie gewohnt.
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