17.03.2005, 00:00 Uhr

Sicherheitsleck bei Vision Gate

Der in Cham (ZG) ansässige Internet Service Provider (ISP) Visiongate hat seine Server am Montagabend vom Netz genommen, nachdem der deutsche Newsdienst Heise aufgedeckt hatte, dass Mails von Visiongate-Kunden jedermann zugänglich waren.
Auf seiner Website wirbt Visiongate mit der sicheren Ablage von Passwörtern und Dokumenten auf den verschlüsselten Visiongate-Servern. Ganz so sicher schienen die Server aber dann doch nicht zu sein, denn wie Heise berichtet, hatte ein Administrator in seinen Log-Files eine seltsame URL entdeckt, bei deren Aufruf der komplette Text einer Mail angezeigt wurde. Durch Variation der ID-Parameter war es zudem möglich, auch weitere Mails verschiedener Visiongate-Kunden einzusehen. Als Reaktion nahm der Schweizer ISP das System am Montagabend vom Netz. Wie VR-Präsident Rolf Wick in einer Stellungnahme erklärte, werde der Betrieb zunächst mit einem Provisorium wieder aufgenommen. Sowieso sei aber bereits ein komplettes Neudesign in Auftrag gegeben. Die betroffenen Kunden seien über die mögliche Kompromittierung ihrer Daten informiert.



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