10.12.2012, 13:36 Uhr

Schweizer Hacker vereinen sich

Unter dem bekannten Label Chaos Computer Club werden sich Mitte Monat Exponenten der Schweizer Hackerszene zusammenschliessen. Dadurch soll die Öffentlichkeit verstärkt auf Anliegen der Hacker aufmerksam gemacht werden.
Die Schweizer Hacker formieren sich.
Am 15. Dezember wird der Versammlungs-gewöhnte Berner Bundesplatz durch eine Ansammlung von Menschen bevölkert, die eine für die Schweiz einmalige ins Leben rufen werden: Verschiedene Hackergruppierungen gründen den Chaos Computer Club Schweiz (CCC-CH) und vereinen ihre Aktivitäten unter dieser Dachmarke. CCC-CH Schweiz will sich für die informationelle Selbstbestimmung, Informationsfreiheit und für ein Recht auf freie und unbehinderte Kommunikation im Internet und für andere Bürgerrechte im digitalen Raum einsetzen und die Öffentlichkeit auf die Anliegen der Hacker aufmerksam machen. Zu den Gründungsmitgliedern gehören der Chaos Computer Club Zürich sowie die Chaostreffs Basel, St. Gallen und Bern-Ostermundingen. Es soll gemeinsam über die sozialen Auswirkungen von Computern und des Internets sowie über die Gefahren und Möglichkeiten dieser Technik diskutiert werden. Der Chaos Computer Club  ist ein Verein, der in der deutschsprachigen Szene seit über dreissig Jahren ein Begriff ist. 1981 in den Redaktionsräumen der  «taz» gegründet, sorgte er immer wieder für Aktionen, welche die Schwachstellen von Computersystemen aufdeckten. Darunter der GSM-Hack, mit dem GSM-Karten geklont werden und damit die Identität des «Opfers» angenommen werden konnte. Vor ein paar Jahren sorgte die Fingerabdruckveröffentlichung des damaligen deutschen Innenministers Wolfgang Schäuble für Aufsehen, mit dem der CCC zeigen wollte, wie leicht biometrischen Daten im elektronischen Pass gestohlen und weiterverwendet werden können. 



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