15.05.2009, 00:02 Uhr
Aus der Orbit wird die «Community 36»
Am Donnerstag abend informierte die Messeleitung der Orbit über die Zukunft des mit schwindenden Aussteller- und Besucherzahlen kämpfenden Schweizer Fachevents. Im kommenden Jahr soll ein 36 Stunden dauernder Messe-Marathon in den Mittelpunkt der Schweizer IT-Szene rücken.
«Bei IT-Veranstaltungen ist es immer schwierig, einen passenden Namen zu finden», erklärte Urs Ingold, CEO von Exhibit & More einleitend. «Daher mussten wir uns bei der Namensfindung auf einen Begriff einigen, der nichts auslässt, vieles möglich macht und gleichzeitig neutral bleibt», so Ingold weiter. «Community 36», so heisst die Orbit also in Zukunft. In Anlehnung an diverse Bedeutungen (z.B. die 36 chinesischen Kriegsstrategeme oder das Alphabet mit 26 Buchstaben inklusive 10 Ziffern = 36) fand die Messeleitung einen passenden Namen für das Event. Der Hauptgrund für die gewählte Bezeichnung ist aber gemäss Ingold die Tatsache, dass das Event 36 Stunden dauern werde - und das nonstop, innert zwei Tagen: «Das ist weltweit einzigartig!»
Ganz unter dem Motto «reduce to the max» soll auch das künftige Geschehen ablaufen. Die Aussteller (neu: Presenter genannt) beziehen schon zu Beginn des Events komplett und einheitlich eingerichtete Stores in überbauten Hallen und können zudem von diversen zentralen Dienstleistungen profitieren. Ingold: «Es wird in jeder Halle eine Business-Lounge, vier Meeting-Rooms, spezielle Catering-Möglichkeiten sowie ein komplett ausgerüstetes Auditorium (Presenters Corner) geben.» Die Presenter zahlen künftig Komplettpreise für dieses gesamthafte Service-Package.
Das Motto von Community36.net lautet: «Weniger Zeitverlust, weniger Mitteleinsatz, weniger Aufwand, dafür aber mehr Fun und mehr Erfolg».
Die Rekrutierung von neuen Presentern und sonstigen Kunden erfolgte schon am Abend selber mit der Verteilung einer Memberkarte zur Akkreditierung auf der neuen Website: www.community36.net. Auf dieser Plattform sollen sich die interessierten Besucher über geschäftliche und gesellschaftliche Events informieren können - auch während des Jahres.
Interview mit Giancarlo Palmisani, Messeleiter Orbit
Computerworld.ch: Herr Palmisani, sind Sie zufrieden mit der Orbit 2009?
Giancarlo Palmisani: Ja. Den Umständen entsprechend bin ich eigentlich zufrieden. Ich war allerdings noch nie so nervös, wie vor dieser Messe. Mittwoch und Donnerstag verliefen aber sehr gut, die Aussteller waren zufrieden.
Weshalb konnte die Orbit in der bisherigen Form nicht weiterbestehen?
Wir haben gemerkt, dass es keinen Sinn mehr machte, am Format Orbit herumzuschrauben (z.B. indem man einen Tag streichen würde). Wir mussten einen Radikalschnitt machen und wollten gleichzeitig allen Einwänden von grossen und kleinen Partnern Rechnung tragen. Natürlich war auch das Erreichen einer gewissen Medienwirksamkeit unser Ziel bei der Erfindung des 36-Stunden-Events «Community 36». Der Networking- und Socialising-Charakter spielte beim neuen Konzept neben dem täglichen Messe-Geschehen eine wichtige Rolle.
Was bieten Sie den Ausstellern in Zukunft?
Wir bieten den Presenters einheitlich ausgestattete Stores mit komplett vorhandener Infrastruktur an. Jeder Store darf sein eigenes Logo anbringen, welches die Indvidualität des Unternehmens ausdrücken soll. Dieses Branding darf 2 auf 1 Meter gross sein. Wir sind uns auch am überlegen, ob wir die einzelnen Messe-Bereiche einfärben sollen: IT-Security z.B. rot, Business-Software blau usw.
Welche Rolle spielt die Plattform www.community36.net?
Die «Community 36» am 6. und 7. Mai 2010 ist der Main-Event. Auf der Website werden registrierten Nutzern Informationen angeboten. Gleichzeitig soll ein Dreh- und Angelpunkt offeriert werden für das, was physisch am Event selber abläuft. Es werden auch noch andere Events auf der Plattform eingebunden. Hauptziel ist der Aufbau einer Member-Community, welche sich aktiv über die ICT-Themen der Schweiz informiert und während des 36-stündigen Events selber vor Ort dabei sein will.
Können Sie mit dem neuen Konzept das Ruder herumreissen?
Einerseits werden die Einwände von allen Firmen ausgemerzt. Anderseits haben auch die ganz grossen Firmen die Möglichkeit, Ihre Partner zu unterstützen. Sämtliche Firmen die teilnehmen wollen, müssen sich nicht überlegen, wieviele Quadratmeter sie benötigen, was sie zeigen wollen, wieviele Leute sie hinschicken wollen etc. Wir bieten die Infrastruktur komplett an. Die Presenters und Besucher müssen sich lediglich dazu entscheiden, an der «Community 36» teilzunehmen - während 36 Stunden.
Giancarlo Palmisani: Ja. Den Umständen entsprechend bin ich eigentlich zufrieden. Ich war allerdings noch nie so nervös, wie vor dieser Messe. Mittwoch und Donnerstag verliefen aber sehr gut, die Aussteller waren zufrieden.
Weshalb konnte die Orbit in der bisherigen Form nicht weiterbestehen?
Wir haben gemerkt, dass es keinen Sinn mehr machte, am Format Orbit herumzuschrauben (z.B. indem man einen Tag streichen würde). Wir mussten einen Radikalschnitt machen und wollten gleichzeitig allen Einwänden von grossen und kleinen Partnern Rechnung tragen. Natürlich war auch das Erreichen einer gewissen Medienwirksamkeit unser Ziel bei der Erfindung des 36-Stunden-Events «Community 36». Der Networking- und Socialising-Charakter spielte beim neuen Konzept neben dem täglichen Messe-Geschehen eine wichtige Rolle.
Was bieten Sie den Ausstellern in Zukunft?
Wir bieten den Presenters einheitlich ausgestattete Stores mit komplett vorhandener Infrastruktur an. Jeder Store darf sein eigenes Logo anbringen, welches die Indvidualität des Unternehmens ausdrücken soll. Dieses Branding darf 2 auf 1 Meter gross sein. Wir sind uns auch am überlegen, ob wir die einzelnen Messe-Bereiche einfärben sollen: IT-Security z.B. rot, Business-Software blau usw.
Welche Rolle spielt die Plattform www.community36.net?
Die «Community 36» am 6. und 7. Mai 2010 ist der Main-Event. Auf der Website werden registrierten Nutzern Informationen angeboten. Gleichzeitig soll ein Dreh- und Angelpunkt offeriert werden für das, was physisch am Event selber abläuft. Es werden auch noch andere Events auf der Plattform eingebunden. Hauptziel ist der Aufbau einer Member-Community, welche sich aktiv über die ICT-Themen der Schweiz informiert und während des 36-stündigen Events selber vor Ort dabei sein will.
Können Sie mit dem neuen Konzept das Ruder herumreissen?
Einerseits werden die Einwände von allen Firmen ausgemerzt. Anderseits haben auch die ganz grossen Firmen die Möglichkeit, Ihre Partner zu unterstützen. Sämtliche Firmen die teilnehmen wollen, müssen sich nicht überlegen, wieviele Quadratmeter sie benötigen, was sie zeigen wollen, wieviele Leute sie hinschicken wollen etc. Wir bieten die Infrastruktur komplett an. Die Presenters und Besucher müssen sich lediglich dazu entscheiden, an der «Community 36» teilzunehmen - während 36 Stunden.
Oliver Wirtz