21.07.2005, 11:02 Uhr

Nachfrage nach Leasing steigt

Neben der Eigenfinanzierung entpuppt sich Leasing immer mehr als bevorzugte Methode zur Finanzierung von ICT-Equipment.
KMU-Betriebe im Leasing-Visier: Lease-IT-Chef Carlo Premezzi. (Bild: Lease-IT)
Erhaltung der Liquidität, klare Budgetierungsmöglichkeiten, bilanztechnische Gestaltungsvarianten - die Gründe, um auf Leasing als Methode zur Finanzierung von Informations- und Kommunikationsgüter (ICT) zurückzugreifen, sind mannigfaltig. Offenkundig ist, dass ICT-Leasing im Vormarsch ist, auch im KMU-Bereich. Einer Befragung von Siemens Financial Services (SFS) bei 100 Finanzvorständen deutscher Unternehmen mit Jahresumsätzen zwischen 50 und 300 Millionen Euro zufolge, greifen bereits 50 Prozent dieser Firmen auf diese Finanzierungsart zurück. Nur noch 13 Prozent setzen auf Bankkredite.
In der Schweiz ist der Leasing-Anteil zwar noch nicht so hoch, dass er aber auch hierzulande steigt, bestätigt etwa Konrad Häni, Leiter Global Financing von IBM Schweiz. Und zwar in allen Firmensegmenten. Für KMU sei Leasing ein gutes Mittel, um Liquiditätsfreiräume zu schaffen oder Budgets bzw. grosse Investitionen zu glätten. Für Grossbetriebe sei es bilanztechnisch oder um die Kosten zu optimieren eine attraktive Finanzierungsform, so Häni. Laut dem Finanzierungsexperten konnte IBM Schweiz im ersten Halbjahr des laufenden Jahres ein leichtes Wachstum im Finanzierungsgeschäft registrieren.
Auch bei Hewlett-Packard (HP) erfreut sich Leasing einer grossen Beliebtheit, teilt Unternehmenssprecher Beat Welte mit: «Es bietet sämtlichen Kunden, von grossen internationalen Unternehmen bis hin zu kleinen und mittleren Unternehmen, die Möglichkeit, permanent die modernsten Produkte im Einsatz zu haben, bei klar kalkulierbaren monatlichen Raten und ohne hohe Investitionskosten.» Die typischen Laufzeiten der Verträge liegen sowohl bei HP als auch bei IBM bei 36 Monaten. Wobei es unzählige Modifizierungsvarianten gibt, zum Beispiel Upgrade-Möglichkeiten während der Laufzeit.



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