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Wenn die Schweiz heute Abend gegen Argentinien spielt, sind die Südamerikaner Favoriten. In der ICT-Branche aber dominieren die Schweizer deutlich, wie verschiedene Indikatoren beweisen. Dass es in den meisten Ländern mittlerweile Smartphones als Menschen gibt, ist eine Entwicklung, die sich in den letzten Jahren abgezeichnet hat. Das Gleiche gilt für Mobilfunkverträge. Etwas überraschend besitzt der Argentinier im Schnit etwas mehr davon als der Schweizer. Das ist aber der einzige Punkt, den die Argentinier machen werden, versprochen. Mobiltelefonverträge (2013) Argentinien: 65 910 081. Bei 41 Millionen Einwohnern sind das 1,6 Abos pro Einwohner Schweiz: 10 808 000. Bei 8 Millionen Einwohnern sind dies 1,35 Abos pro Einwohner Quelle: ITU Schon bei der Internetnutzung zeigt sich: Hierzulande sind weit mehr Menschen technikaffin als auf dem südamerikanischen Kontinent. Prozentsatz von Menschen, die das Internet benutzen (2013) Argentinien: 59,90 Schweiz:86,70 Quelle: ITU Die Schweizer ICT muss exportieren, um zu wachsen. Diesen Gedanken wird ICTswitzerland, allen voran Präsident Ruedi Noser, dieses Jahr offensiver denn je aussprechen. Zumindest im Vergleich mit den Argentiniern zeigt sich: wir machen bereits jetzt einen super Job. ICT-Service Exporte 2010 (in Dollar) Argentinien 6 990 354 430 Schweiz 24 299 950 000 Quelle: Indexmundi/World Bank/World Development Indicators ICT-Exporte in Prozent aller Warenexporte 2011 Argentinien: 0,1 Prozent Schweiz 1,5 Prozent Quelle: Indexmundi/World Bank/World Development Indicators Nur wer sich Gedanken zur Zukunft macht, hat langfristig Erfolg. Im Vergleich der OECD-Länder gibt die Schweiz (im Verhältnis zum BIP) wesentlich mehr Geld aus wie der Schnitt der OECD-Länder. Argentinien dagegen ist beinahe Schlusslicht, nur Indoniesien und Kolumbien erzielen schlechtere Werte. OCED-Index: Ausgaben in Forschung und Entwicklung (100=Medianindex des OECD-Gebiets)  Argentinien: - 1.998 Schweiz: 145.186 Quelle: OECD  Behörden überall auf der Welt sind nicht gerade für Transparenz bekannt. Dafür für komplexe Proesse. Dank moderner Technologien soll Abhilfe geschaffen werden. Wie weit die verschiedenen Nationen in Sachen E-Government bereits vorangekommen sind, zeigt dieser Index der OECD. Auch hier gilt: Die Argentinier haben enormen Nachholbedarf. Die Schweiz liegt zwar über dem Schnitt, hat aber im Vergleich zu Ländern wie Südkorea (200 Indexpunkte) ebenfalls noch grossen Rückstand. OECD-Index: «E-Government-Readiness» (100=Medianindex des OECD-Gebiets)  Argentinien: 34.823 Schweiz 110.409 Quelle: OEC Je mehr Einwohner hohe Abschlüsse haben, desto besser sind die Länder in der Lage, Wissen zu absorbieren und zu entwickeln, sagt die OECD. Wie gut darum, dass die Schweiz über eine grosse Zahl von «Elite-Studenten» verfügt. Die argentinischen scheinen allesamt auszuwandern. Erwachsene Bevölkerung mit Tertiär-Abschluss (100=Medianindex des OECD-Gebiets) Argentinien: 8.185 Schweiz: 112.004 Quelle: OECD Dieser Index misst, wie Schüler am PISA-Test (Programme for International Student Assessment) abschneiden. Der Test versucht, alltags- und berufsrelevante Kenntnisse und Fähigkeiten 15-Jähriger über verschiedene Länder hinweg zu messen. Die Schweiz scheint also, auch was die Elite von morgen angeht, wesentlich besser gerüstet zu sein als die Argentinier. 15-jährige Top-Performer (Erreichen eines bestimmten Levels im PISA-Test) im Bereich «Science» (100=Medianindex des OECD-Gebiets)  Argentinien 5.682 Schweiz 124.779 Quelle: OECD Noch einige Zahlen zur Breitbandabdeckung die zeigen, dass die Schweiz auch auf diesem Gebiet weit voraus ist. Während die Schweiz in Sachen Breit- und Hochbandabdeckung weltweit auf Rang 3 und in Europa sogar auf Position 1 liegt, müssen die Argentinier noch einen grossen Rückstand aufholen. Auch bei der durchschnittlichen Internetgeschwindigkeit liegt die Schweiz in Europa auf Rang 1, weltweit reicht es zu Platz 4.  ! TABELLE ! Quelle: Akamei Würde heute abend also um ICT-Errungenschaften gekämpft werden, die Schweiz würde Argentinien mit 12:1 überrollen. Doch leider ist das nicht der Fall, es wird Fussball gespielt. Und dort gehören die Argentinier mit zwei WM-Titeln zu den «Grossen», die Schweiz kam bisher nie über die Viertelfinals hinaus. Auch heute abend sind die Argentinier die Favoriten, die Schweiz muss sich aber nicht verstecken. Wissend, dass sie in der ICT derart überlegen ist, werden vielleicht zusätzliche Kräfte freigesetzt. In jedem Fall aber gilt: Hopp Schwiiz!