Konvergenz ist noch ein Mosaik

Konvergenz ist noch ein Mosaik

Outsourcing von Konvergenzprojekten

Anbieter, die hier positive Akzente setzen, haben gute Chancen im Markt. 68 Prozent der CIOs erwarten, dass die Landschaft der IT-Dienstleister und Zulieferer durch die Konvergenztechnologie in Bewegung gerät. Immerhin wird inzwischen ein Sechstel aller Konvergenzprojekte von externen Dienstleistern verantwortet. Dabei halten 36 Prozent der CIOs das Outsourcing für eine gute Methode, um die hohen Investitionskosten bei Konvergenzprojekten auch bei unklarem Return-On-Investment im Rahmen zu halten.
Ein weiterer Grund für die Auslagerungen: 38 Prozent der Befragten nennen das fehlende Know-how im eigenen Haus als Hindernis für Konvergenzprojekte und vertrauen deshalb auf fremde Hände. Denn nicht nur die Kosten und mitunter auch die Angst vor Sicherheitsproblemen bremsen den Aufbau der Einheitsnetze. Insbesondere bei der Implementierung neuer Dienste wie IP-basierter Videokonferenzsysteme ist externe Hilfe willkommen.
Kompliziert wird es aber dann, wenn globale Unternehmen bei der Entwicklung eines konvergenten Netzes mit verschiedenen lokalen Netzbetreibern zusammenarbeiten, deren Infrastrukturen nicht optimal aufeinander abgestimmt sind. Deshalb verlassen sich viele international agierende Firmen beim Outsourcing auf sogenannte Virtual Network Operator (VNO), die als alleiniger Serviceprovider weltweite Netzwerklösungen bieten können. Sie besitzen keine eigenen Infrastrukturen, sondern greifen auf die Infrastrukturen der lokal jeweils besten Anbieter zurück und verbinden diese zu einem virtuellen, konvergenzfähigen Gesamtnetz.

Konvergenz erst am Anfang

Unabhängig davon, ob selbst oder von einem Dienstleister gemanagt: Fest steht, dass die Investitionen in die Technologie weiter steigen. Derzeit beträgt der prozentuale Anteil von Sprach-Daten-Konvergenzprojekten am gesamten IT-Budget rund 14 Prozent. Dass dieser Wert bis 2010 den Erwartungen der Befragten CIOs zufolge um fast das dreifache auf 36 Prozent steigen wird, zeigt, dass konvergente Netze erst am Anfang stehen.
Joachim Trickl



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