Vollautomatisch vom Wasser aufs Land

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HHLA Container Terminal Altenwerder (CTA)

In das neue Container-Terminal Altenwerder (CTA) investierte die HHLA bislang rund 310 Millionen Euro. Es wird nach dem Ende des zweiten Bauabschnitts die Umschlagkapazität der HHLA um 2,5 Millionen Standardcontainer (TEU) jährlich erweitern und rund 600 Mitarbeiter beschäftigen.
Mit dem CTA beginnt die Automatisierung des Containerumschlags im Hamburger Hafen. Während in einigen Häfen bereits vereinzelte Arbeitsschritte automatisiert wurden, wie zum Beispiel in Rotterdam der landseitige Container-transport oder das Containerlager in Thames-port, sind auf dem CTA der landseitige Abladevorgang auf der Containerbrücke, die automatisch geführten Vehikel (AGV) und die Portalkranpaare durch Software gesteuert.
Die Steuerung der komplexen Abläufe bei den Grossgeräten erfolgt durch ein neues Betriebskonzept. Schnelle und hochverfügbare Programme wurden für die Geräte- und die Transportsteuerung entwickelt, die eine Echtzeitoptimierung für alle Transportvorgänge auf der Anlage ermöglichen.
Das Herz der Anlage ist die neue Terminalsteuerungssoftware, die grösstenteils von der IT-Abteilung der HHLA entwickelt und programmiert wurde. Sie spielt eine Schlüsselrolle bei der Integration der einzelnen Softwarekomponenten, die weitgehend auf bewährten Computerprogrammen beruhen. Die Komplexität der Terminalsteuerung wird mit der Programmiersprache Java unter Nutzung objektorientierter Verfahren realisiert.
Für den Betrieb des Container Terminals ist das reibungslose Zusammenspiel unterschiedlicher Systeme notwendig: dem Containerbasissystem, der Automatik- mit der Hinterland- Terminallogistiksteuerung, dem AGV-Managementsystem und der Brückensteuerung sowie der Portalkransteuerung. Während der Inbetriebnahmephase wurden die Softwarepakete mit der Terminalsteuerung integriert und in Dauertests auf ihre Belastbarkeit im Realbetrieb getestet. Dieses aufwändige Verfahren stellte sicher, dass die Terminalanlage mit der geplanten Restfehlerrate bei der Software in Betrieb ging.
Peter Sonntag



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