14.12.2012, 13:25 Uhr
Linkin Park und Live-Demos auf der Dell World
Endlich! Am letzten Tag von Dells Partner- und Kundenkonferenz gab es bei der Keynote von CCO Steve Felice jede Menge Live-Demos.
Dells Chief Commercial Officer Steve Felice führt durchs Programm der rund eineinhalb Stunden langen Keynote. Wohl auch mit Bedacht ausgewählt, kam im Laufe der Präsentation das kürzlich zugekaufte Unternehmen Wyse, Spezialist für virtualisierte Thin-Client- und Cloud-Lösungen, sowie der Migrations- und Software-Experte Quest zum Zuge. Auch die zuletzt arg gebeutelte Hardware-Consumer-Sparte bekam, bereits im ersten Programmpunkt, ihren grossen Auftritt. Mike Shinoda von der Rockband Linkin Park eröffnete auf der Bühne das Schaulaufen. Mit Hilfe des neu vorgestellten XPS 27, Dells All-in-One-Rechner mit Touchscreen-Oberfläche und Windows 8, und der darauf befindlichen Musikbearbeitungssoftware «Music OS» spielte der Frontsänger der Rockband die ersten zehn Takte des Songs «Burn it down» ein. Das gelang ihm in recht beeindruckend kurzen 7 Minuten. «Selbst wenn man über keine tiefen Musik-Kenntnisse verfügt», so Shinoda, «lassen sich mit der intuitiven Bedienung der Software und des Touch-PCs schnell gute Ergebnisse erzielen». Dell wird die Software, beim Kauf eines XPS 27 für einen «Spezialpreis» von 10 US-Dollar mit dazu packen. Ob das Angebot auch für Dells europäischen Markt gilt, liess Felice leider unbeantwortet.
Live-Demos überzeugen
Im Anschluss daran gabs die Live-Demo von Wyses «PocketCloud». Mit Hilfe dieser lässt sich von ultramobilen Endgeräten wie Smartphones oder Tablets auf PCs bis hin zu virtualisierten Umgebungen zugreifen. Das Interessante: Kommt es zu einem Verlust oder Diebstahl des Endgerätes, werden die Daten auf dem mobilen (entfernten) Endgerät gegen Datenklau geschützt, und die komplette Umgebung kann auf einem anderen der PocketCloud zugehörigen Client wieder hergestellt und weiter bearbeitet werden. Wyses CEO Tarkan Maner simulierte dies bei seiner Live-Demo anhand eines «verlorengegangenen» iPhones. Voraussetzung für den Gebrauch der PocketCloud ist eine Infrastruktur, die Microsofts RDP (Remote Desktop Protocol) unterstützt. «Die PocketCloud selbst ist Vmware View 4.0 zertifiziert, und unterstützt den Vmware View 4.0 Connection Broker in direktem und getunneltem Modus», lies Maner das versammelte Publikum wissen. Lesen Sie auf der nächsten Seite: Powerboard – volle Kontrolle für CIOs
Powerboard – volle Kontrolle für CIOs
Von klein zu gross: Neben der Anwenderseite zeigte Dell auf der Verwaltungsebene mit dem neuen CIO-Powerboard eine neue umfassende IT-Lösung, an der vor allem IT-Leiter Gefallen finden dürften. Vorgestellt wurde die Software von Quests CIO Carol Fawcett und Dells Software-Präsident und Chefstratege John Swainson. Das Clevere an der Software: sie knüpft Verbindungen mit IT-Services. Was dabei für CIOs durchaus eine Vereinfachung bedeutet, ist für Dell aber sicherlich sehr lukrativ, da sich unterm Strich damit gleich eine ganze Batterie an Diensten und Produkten verkaufen lässt. Denn genaugenommen ist das CIO Powerboard ein Mix aus Technologien von den Familienzuwächsen wie Quest (Software), Sonicwall (Security), Kace (System-Management) und PowerVault (Backup-/Desaster-Recovery). In dem Live-Act simulierte Swainson zusammen mit Fawcett eine Virus-Infektion über eine bestehende IT-Landschaft hinweg. Das an der Software angeschlossene Security-Portal von Sonicwall fand schliesslich den Eindringling und blockierte ihn. Mit Hilfe der kürzlich lancierten Data-Recovery-Appliance DL4000 von PowerVault, die ebenfalls in diesem Szenario eingebunden war, konnte ein sauberes Systemabbild wiederhergestellt werden.