Kampf gegen Kostenexplosionen

Kampf gegen Kostenexplosionen

All diese Änderungen, vor allem die stärkere Verzahnung der politisch und fachlich Verantwortlichen mit den IT-Experten, erfordern zum Teil erhebliche organisatorische Veränderungen, die mit verschiedenen Störfaktoren einhergehen. So sind die unterschiedlichen Denk- und Vorgehensweisen der behördlichen Fach- und der IT-Experten nicht durch einfache organisatorische Massnahmen überbrückbar. An dieser Stelle sind in der Regel Kommunikationsprofis gefragt, die zwischen den beiden Welten vermitteln.
Hinzu kommt ein externes Risiko, das speziell bei Behörden auftaucht: Sie führen oft eine vorläufige Haushaltsplanung durch. Dies lenkt den Blick auf einen eher kurzfristigen Nutzen, Risiken können auf Folgehaushalte verschoben werden, die oft schon von anderen Führungskräften verantwortet werden.

Wie viel Qualität ist wirtschaftlich?

Auf ihrem Weg, ein IT-Qualitätsmanagement einzuführen, das in einem wirtschaftlichen Kosten-Nutzen-Verhältnis steht, setzen derzeit zahlreiche öffentliche Auftraggeber auf Risikomanagement. Als Teil des Testmanagements nutzen es die Behörden- und Projektleiter, um die Spreu vom Weizen zu trennen: Wo lohnen hohe Testaufwände, wo nicht? Auf diese Weise erhöhen die Projekte nicht nur die Systemqualität gezielter, sondern senken zugleich den Ressourceneinsatz. Der Grund: Risikomanagement reduziert die Anzahl der zu bearbeitenden Testfälle, da es den Blick auf die wichtigsten Fehlerquellen lenkt und viele unkritische Funktionen auch als solche definiert. Es unterscheidet dabei äussere Risiken, die vor allem in die Verantwortung des Auftraggebers fallen, und innere Risiken auf Seiten der IT-Dienstleister.



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