Hightech in Farbe

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Druckverfahren

Laser- und LED-Druck

Der Laserdruck benutzt die von Xerox entwickelte Elektrophotographie. Der Erfinder Gare Starkwather kombinierte das photoelektrische Druckverfahren der Kopierapparate von Xerox mit einer Belichtungstechnik. Dabei wird zunächst die Oberfläche eines einer Grundfarbe zugeordneten Zylinders, des sogenannten Fotorezeptors, durch einen unter Hochspannung stehenden Koronar-draht gleichmässig elektrisch negativ aufgeladen. Dann wird die Oberfläche des sich drehenden -Zylinders belichtet. Beim Laserdrucker geschieht dies durch einen Laserstrahl, der mit einem rotierenden Spiegel über jeden Bildpunkt in waagrechter Richtung den sich schrittweise drehenden -Fotorezeptor abtastet. Die Intensität des Laserstrahls steuert die Druckersoftware zeitlich so, dass auf der Zylinderoberfläche in einem Raster das Positivbild des jeweiligen Farbauszuges entsteht. Das LED-Verfahren ist etwas einfacher, denn dabei wird zur Belichtung des Fotorezeptors eine seitenbreite Zeile von Light Emitting Diodes (LED) benutzt, wobei deren Lichtintensität wiederum durch Druckersoftware gesteuert wird. Sowohl beim Laser- wie beim LED-Drucker wird durch die Lichteinwirkung die Ladung auf der Oberfläche des Fotorezeptorzylinders abgebaut. Es entsteht ein latentes Bild aus statischer Elektrizität. Dreht sich der Zylinder weiter, gelangt dieses latente Bild über die Entwicklungseinheit, die mit Toner beschickt wird. Die Tonerpartikel werden durch einen zweiten Kornardraht negativ aufgeladen und haften darum am latenten Image des Fotorezeptors. Die einfarbigen Teilbilder aus Tonerpartikeln werden nacheinander auf einem Transferband übereinander abgelegt, erst dann wird das vollständige Farbbild aufs Papier übertragen. Das bedruckte Papier läuft durch ein Paar beheizter Walzen, den so genannten Fuser, wodurch die Tonerpartikel ins Papier eingesiegelt werden.
Gregor Henger



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