Hightech in Farbe

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Druckverfahren

Tintenstrahl- und Wachsdruck

Beim Tintenstrahldruck wird die dünnflüssige Druckertinte in einer Serie einzelner, mikroskopischer Farbtröpfchen aus bis zu 108 feinen Düsen auf das Papier geschleudert. Die Düsen sind in der Druckerpatrone integriert, die zeilenweise über das Papier geführt wird. Zwei Konzepte haben sich durchgesetzt: Beim Bubble-Jet-Verfahren werden die Tintentröpfchen durch die Verformung eines Röhrchens aus piezoelektrischem Material durch entsprechende elektrische Impulse aus der Düse gepresst. Beim Thermo-Jet-Verfahren wird für den Druckvorgang ein mikroskopischer Heizwiderstand hinter jeder Tintendüse unter Spannung gesetzt, so dass sich je ein Dampfbläschen bildet, dessen Druckstoss das Tintentröpfchen aufs Papier schleudert. Weil der Druck zeilenweise erfolgt, kann sich als häufigster Fehler das sogenannte Banding bemerkbar machen, querstreifen-artige Unregelmässigkeiten, die sich durch mangelhafte Präzision des Zeilenvorschubs ergeben können. Während Tintenstrahler mit farbiger Tinte drucken, besteht für das Solid-Ink-Verfahren die Druckfarbe aus farbigen Wachsklötzchen. Das Wachs wird in beheizbaren Tanks geschmolzen und dann durch Düsenarrays in der Breite der ganzen Druckseite in Mikrotröpfchen zunächst in jeder der vier Farben auf eine Offset-Trommel -gesprüht. Danach werden von der Offset-Trommel alle Farben gemeinsam auf das Druckmedium übertragen. Ursprünglich war das Verfahren von Tektronix entwickelt worden. Seit Xerox das -Unternehmen im Jahr 2000 übernommen hat, -werden Wachsdrucker praktisch ausschliesslich von diesem Hersteller unter der Bezeichnung Solid Ink Printer vermarktet. Dank der sehr guten Farbsättigung ermöglicht es besonders hochwertigen Farbdruck und lässt sich zum Bedrucken vieler Druckmedien verwenden, neben Papier etwa -Folien für Overhead-Projektoren, Karton oder auch Stoff.



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