11.08.2005, 09:58 Uhr

Hightech in Farbe

Der elektronische Farbdruck hat in der jüngsten Vergangenheit eine annähernd so hohe Qualität erreicht wie konventionelle Verfahren des Buch-, Tief- und Offset-Drucks.
Alle Farbdruckverfahren, sowohl konventionelle als auch elektronische, beruhen darauf, dass mindestens vier Teilbilder des Originals, bestehend aus den Grundfarben gelb, cyan, magenta und schwarz, passgenau übereinander gedruckt werden. Diese als Farbauszüge bezeichneten Teilbilder müssen einerseits in Hundertstelmillimetern präzis auf das Druckmedium - meist Papier - übertragen werden. Andererseits ist die Mischung der vier Druckfarbenanteile so abzustimmen, dass sich ein optimal farbgetreues Abbild der Vorlage ergibt.

Gängige Druckmethoden

Die weit verbreiteten elektronischen Druckverfahren des farbigen Laser- und Tintenstrahldrucks sind verhältnismässig jung. Den ersten Schwarzweiss-Laserdrucker kons-truierte Gary Starkweather 1971 in Xerox" Palo Alto Research Center. Farblaser-drucker haben vier Druckwerke, eins pro Grundfarbe. Obwohl das Verfahren mechanisch und elektronisch komplex ist, sind die Gerätepreise in den letzten Jahren dramatisch gefallen. Dasselbe gilt für Tintenstrahldrucker, bei denen das ursprünglich beim japanischen Hersteller Canon im Jahr 1977 erfundene Bubble-Jet-Verfahren den Durchbruch brachte. Die Erstellung der Farb-aus-züge erfolgt auf elektronischem Weg und ist sehr rechenintensiv. Dafür werden spezielle Raster-Image-Prozessoren (RIP) eingesetzt. Andere Komponenten der Druckersoftware steuern dann den eigentlichen Druckvorgang für alle vier Farben.
Der Sublimationsdruck arbeitet mit einer wachsbeschichteten Trägerfolie. In der Wachsschicht sind Pigmentpartikel der Druckfarben eingebettet. Durch intensive lokale Beheizung geht die Druckfarbe sofort in die gasförmige Phase über - sie sublimiert -, und wird so auf das Papier aufgetragen. Für jede Farbe ist ein separater Druckvorgang erforderlich. Das Verfahren stammt aus den Anfängen des digitalen Farbdrucks und wurde aus dem Markt gedrängt, weil es umständlich und teuer ist.



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