11.06.2007, 11:17 Uhr

Spionageabwehr fürs Firmennetzwerk

Beim Kampf gegen Wirtschaftsspione und Datendiebe sollten Unternehmen auf die richtige Mischung aus leistungsstarker Verschlüsselung und Authentifizierung sowie aufgeklärten Mitarbeitern setzen.
Datendiebe und Wirtschaftsspione haben viele Gesichter. Mal schmuggeln sie als Praktikant getarnt, vertrauliche Informationen aus dem Unternehmen. Mal entwenden sie Notebooks, auf denen vertrauliche Daten nicht ausreichend abgesichert wurden oder hacken sich ins Firmennetzwerk ein. Manchmal leiten sie aber auch als unwissender Mitarbeiter geheime Dokumente an die Aussenwelt weiter. Nicht selten landen so vertrauliche Informationen bei konkurrierenden Firmen. Jedes zweite Grossunternehmen ist in den vergangenen Jahren Opfer derartiger wirtschaftskrimineller Handlungen geworden. Vier von fünf Fällen bleiben allerdings unentdeckt. Zu diesem erschreckenden Ergebnis kommt das internationale Wirtschaftsprüfungsunternehmen KPMG in einer Umfrage aus dem Jahr 2006. Die beste Vorsorge: Mit gut durchdachten Sicherheitsrichtlinien und dem Einsatz leistungsstarker Verschlüsselungs- und IT-Sicherheitslösungen gepaart mit Verhaltensregeln für Vorstand und Mitarbeiter können Unternehmen ihr Firmennetzwerk von innen und aussen schützen.
Im grossen Gemenge der verschiedenen Anbieter und Lösungen fällt es manchmal schwer, den Überblick zu behalten und die richtige Entscheidung zu treffen. Denn jedes Unternehmen hat besondere Sicherheitsanforderungen. Eine ist jedoch für alle gleich: Die neue Sicherheitslösung sollte problemlos und einfach zu installieren sein und sich nahtlos in bestehende IT-Infrastrukturen integrieren lassen. Noch einfacher wird es, wenn alle Geräte im Firmennetzwerk zentral mit einer plattformübergreifenden Security Suite abgesichert werden. Egal, wo Informationen dann gespeichert sind oder mit wem sie ausgetauscht werden: Die Sicherheits-lösung schützt Daten auf mobilen und statio-nären Endgeräten, auf mobilen Speichermedien, Servern und in E-Mails. Durch eine solche Software sind Unternehmen erstmals in der Lage, gesetzliche Anforderungen sowie interne Sicherheitsrichtlinien einfach und effektiv umzusetzen.
Der Handlungsbedarf ist deutlich gestiegen. So hat das Beratungsunternehmen Pricewaterhouse-Coopers in seiner im Zweijahresturnus erscheinenden Untersuchung zur Wirtschaftskriminalität herausgefunden, dass viele Unternehmen nur unzureichend gegen Betrug, Veruntreuung, Diebstahl oder Netzkriminalität abgesichert sind. In der Studie von 2005 hatte die Zahl der Unternehmen, die Opfer von Wirtschaftskriminalität geworden waren, im Vergleich zu 2003 weltweit um acht Prozent zugenommen. Von den Unternehmen mit über 5000 Mitarbeitern waren 62 Prozent betroffen. Sie erlitten im Durchschnitt einen Schaden, der insgesamt auf 3,4 Millionen Euro beziffert wurde.



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