31.08.2006, 09:31 Uhr

Portable Festplatten punkten beim Backup

Das Backup von Unternehmensdaten erfordert verschiedene Facetten von Sicherheitsmassnahmen: Abschirmung vor Hackern, aber auch gegen Hardware- und Softwareausfälle.
Joseph Saroukhanian, Iomega. Übersetzung und Bearbeitung: Catharina Bujnoch.
Dank der heute weit verbreiteten Breitbandtechnologien werden immer umfangreichere Datenmengen online gestellt - und zwar zu sehr günstigen Preisen. Allerdings haben die nicht immer gewährleistete Ausfallsicherheit der Internet-Hosts und die möglichen Schwierigkeiten damit, einen kontinuierlichen Zugang zu garantieren, zur Folge, dass herkömmliche Backup-Techniken nicht in Vergessenheit geraten. Die Folge davon: Der Kleinkrieg zwischen den Verfechtern von Plattenspeicherung versus Bandspeicherung hält unvermindert an. Speicherformate wie Bandspeicher waren über viele Jahre erste Wahl, wenn es um sekundäre Backup-Sicherung ging. Erst in jüngster Vergangenheit hat die Festplattentechnik zu dem Medium Band aufgeschlossen, das zunehmend als veraltet gilt. Festplatten bieten insofern eine realistischere Sicht auf Datensicherheit, weil sie bestimmte Beschränkungen der Bandtechnik nicht mehr haben, dafür aber eine Reihe an Vorteilen bieten. So benötigt das Backup sowie das Recovery deutlich weniger Zeit. Die Ausfallsicherheit ist in jedem Moment gewährleistet und somit auch die permanente Verfügbarkeit der Daten. Plattenspeicher gelten als verlässlicher und verlangen weniger Wartungsaufwand, zum Beispiel weil keine Bandlaufwerke gereinigt werden müssen. Auf einzelne Dateien lässt sich sofort und direkt zugreifen. Insgesamt lassen sich Plattenspeicher also kostengünstiger betreiben.

Immobile Festplatten

Eine grundlegende Schwierigkeit der Plattenspeichertechnik ist jedoch die Frage, wie sich die Sicherheit kostengünstig auch an anderen Niederlassungen gewährleisten lässt - eine Frage, die naturgemäss nicht ganz einfach zu beantworten ist. Im Gegensatz zu Bändern sind Platten weit weniger «mobil»: einmal ausgebaut, sind sie heikel beim Transport, weil die mechanischen Laufwerkkomponenten mittransportiert werden müssen. Die Off-site-Sicherheit zu gewährleisten kann damit zu einer heiklen, schwierigen Aufgabe werden.
Im Wesentlichen wird einer von drei möglichen Wegen beschritten, um Off-Site-Archivierung sicher zu bewerkstelligen. Erstens, mittels remote realisierten Datenreplikationen. Damit erübrigt sich die Aufgabe, jede Nacht Datenbänder für die fernen Lokationen zu erstellen. Allerdings setzt dies ein mehr als grosszügiges Budget voraus - und damit ist diese Option in den meisten Fällen für kleine und mittlere Unternehmen inpraktikabel. Alternativ bietet sich der dreistufige Lösungsansatz Platte - Platte - Band an (Disk to Disk to Tape; D2D2T). Er befriedigt sowohl den Wunsch nach hochleistungsfähigen Backups wie auch die Möglichkeit, die Daten off-site zu transferieren. Diese Anforderung haben typischerweise Firmen mit nur einer Niederlassung, die jedoch eine dritte Hardwareschicht betreiben, um Off-Site-Sicherheit und Archivierung zu realisieren.
Und dann gibt es drittens die Option der mobilen Plattentechnik «Disk to Removable Disk (D2RD)». Sie kann in solchen Fällen die erste Wahl sein, wo einerseits aufgrund der besseren Performance und Verlässlichkeit die Plattentechnik der Bandspeichertechnik vorgezogen wird, andererseits aber eine Mobilität wie bei der Bandtechnik gewünscht wird.



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