Hier entsteht die smarte Schweizer Wirtschaft

Mit Optimismus voran

Keinen Anflug von Ernüchterung in der Sache auch beim Konzern Swisscom. Christoph Aeschlimann, CTO und CIO, der ebenfalls die Rolle des Wegbereiters betont und sein Unternehmen als Wegbereiter in der digitalen Transformation sieht. Neugierig gehe man voraus, sagt er. Da man im Kerngeschäft der Gesellschaft und Wirtschaft den Mehrwert digitaler Services aufzeigen und auch verkaufen will, sei man gleichsam dazu verpflichtet, «mit der eigenen Digitalisierung voranzuschreiten und damit eine Pionierrolle einzunehmen». Dabei gehe es «im Kern darum, flexibler und rascher auf Bedürfnisse im Markt reagieren zu können, sprich, unsere eigene Effizienz zu steigern. Aber nicht nur: Digitalisierung ist für uns auch der Schlüssel, um beste Kundenerlebnisse in bester Qualität zu bieten». Deshalb nutze man vermehrt Konzepte aus den Bereichen der künstlichen Intelligenz, Automatisierung und Datenanalyse.
“Als Schweizer Produzent mit einem Exportanteil von über 90 Prozent investieren wir auch im Herstellungsprozess bereits seit Jahren in die Digitalisierung„
Rolf Kohler, Ricola
Und auch beim Bonbonhersteller Ricola erklärt CIO Rolf Kohler, dass man als Schweizer Produzent mit einem Exportanteil von über 90 Prozent auch im Herstellungs­prozess bereits seit Jahren in die Digitalisierung investiere. Soeben erst hat Ricola seine SAP-basierte Geschäfts-Software auf eine neue Basis gestellt. Kohler spricht also aus Erfahrung, wenn er seine Einstellung so umschreibt: «Die digitale Transformation darf für keinen IT-Verantwort­lichen einfach eine Pflichtübung sein. Im Gegenteil, wir treiben – gemeinsam mit den Business Units – Neuerungen im Unternehmen sowohl in den Prozessen als auch in der Technologie voran.»
Zuletzt sei noch ein Beispiel aus der öffentlichen Verwaltung angeführt.
So erklärt Staatsschreiberin Vincenza Trivigno vom Kanton Aargau, dass die digitale Transformation weit mehr umfasst als das IT-unterstützte Angebot an Dienstleistungen. «Sie ist ein stetiger Veränderungsprozess und führt zu neuen Abläufen, neuen Formen der Zusammenarbeit und neuen Ansätzen der staatlichen Aufgabenerfüllung.» Damit werde die Modernisierung der Verwaltungs- und Kundenprozesse ermöglicht sowie eine durchgängige Neugestaltung der föderalen Zusammenarbeit zwischen dem Kanton, seinen Gemeinden und dem Bund Realität. So stehe bei der digitalen Transformation gegen aussen der Nutzen für die Bevölkerung und Wirtschaft im Zentrum. Gegen innen schaffe man entsprechende Voraussetzungen für die Verwaltung und ihre Mitarbeitenden, führt die Staatsschreiberin aus.



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