12.03.2012, 14:59 Uhr

Brücken über alle Wolken

Citrix hat sich der durchgängigen Verknüpfung aller Cloud-Arten verschrieben. An der Solutions Conference in Luzern sprachen die Citrix-Experten über Consumerization, Mobility und gesellschaftlich getriebene Trends.
Jürgen Müller, Area Vice President Central Europe, Citrix
An der Citrix Solutions Conference in Luzern zeigte der Virtualisierungs-Spezialist, wie bereits an der Citrix Synergy in Barcelona, nochmals auf, wohin die Reise bezüglich Wolke geht: in die personal cloud. «Die Consumerization wird in den nächsten zehn Jahren die Veränderungen in der IT mehr als irgendein anderer Trend forcieren», sagte Klaus Hofmann, Citrix' Vice President EMEA Field Operations in seiner Keynote. Citrix will eine Brücke von der private cloud zur public cloud schlagen, also Lösungen anbieten, mit denen sich alle Cloud-Arten durchgängig nutzen lassen. Schon in Barcelona hatte Citrix eine Reihe von Innovationen vorgestellt von der Follow-me-Data-Fabric, über den Citrix Receiver für Facebook bis hin zur Software-as-a-Service-Produktlinie «ShareFile» für den sicheren Austausch sensibler Business-Dokumente in privaten und public clouds (Computerworld berichtete). Gesellschaftlich getriebene Trends«Ich denke, dass Citrix sehr gut positioniert ist», sagt Jürgen Müller, Area Vice President Central Europe, gegenüber Computerworld. Müller verantwortet seit vier Wochen die Dach-Geschäfte von Citrix, also auch jene in der Schweiz. Was den Trend zu Cloud, Mobility und Consumerization so spannend mache sei, dass es kein technologisch, sondern gesellschaftlich getriebener Trend sei. Auch in der Schweiz stosse beispielsweise «Bring your own Device» auf grosses Interesse, selbst bei der Öffentlichen Hand. Müller ist davon überzeugt, dass die Digital Natives die IT von innen heraus verändern werden. «Die Anforderungen an die Cloud werden durch die Konsumenten getrieben», ist Müller sicher. «Die Unternehmen, die in der Lage sind, diese Trends als positiven Wettbewerbsfaktor, als Chance zu begreifen, werden Erfolg haben. Die Non-Digitals hingegen werden bald Probleme bekommen.»Citrix gab auch den Start seines Cloud Community Programms «Citrix ready for the Cloud» bekannt. Mittlerweile sind über 2200 Produkte für die Zusammenarbeit mit Citrix-Cloud-Lösungen zertifiziert. Und auch die Open Source Community CloudStack.org legt kräftig zu: Seit der Übernahme von Cloud.com im vergangenen Juli haben sich mehr als 25000 Cloud-Entwickler rund um den Globus in dem Forum registriert. Open-Source-PlattformNeu veröffentlich wurde jetzt zudem CloudStack 3. Es ist die erste Version der Open-Source-Plattform unter der Citrix-Marke nach der Übernahme von Cloud.com. In CloudStack 3 ist nun eine speziell für Cloud-Dienste optimierte Version von XenServer 6 integriert. Durch die Zusammenführung soll die Skalierbarkeit erhöht, die Verwaltung vereinfacht und die Mandantenfähigkeit des Systems verbessert werden. CloudStack 3 ist trotzdem noch Hypervisor-unabhängig konzipiert und unterstützt Plattformen wie OVM, KVM, vSphere und Xen. Neben der Kompatibilität zu den NetScaler SDX und VPX Appliances ist neu auch die Integration von Citrix CloudeBridge und CloudGateway möglich. So lassen sich public und private clouds in einem virtuellen Netzwerk nahtlos als gemeinsamer Service bereitstellen. Zudem unterstützt CloudStack 3 die OpenStack Objektspeichertechnologie «Swift». So kann ein redundanter, skalierbarer und objektbasierter Speicher aufgebaut werden. Die Technologie greift auf Cluster aus standardisierten Servern zu. Selbst Petabytes an Daten sind somit jederzeit schnell verfügbar.



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