Echtzeit-Analyse wird Teil des ERP

EXKLUSIV: Echtzeit-Analyse wird Teil des ERP

Computerworld: Laut IBM basiert Ihr Integrationskonzept darauf, alles auf Oracle-Datenbanken zu migrieren. Was entgegnen Sie hierauf?

Kurian: Das ist nicht richtig. IBM meint, dass wir alle Informationen in Datenbanken verstauen wollen. Das stimmt nicht. Wir stützen unsere Integrationsbemühungen auf SOA. Will heissen, die verschiedenen Anwendungen - seien es unsere oder von Drittherstellern - veröffentlichen bestimmte Services. Diese werden über den ESB untereinander verbunden und durch weitere Geschäftsprozesse angereichert. Es ist also nicht nötig, immer die Informationen in einer Datenbank zu konsolidieren.
Computerworld: Können Unternehmen auch Oracle-fremde Datenbanken benutzen?

Kurian: Ja, unsere Middleware funktioniert auch mit DB2, SQL-Server, Informix und Sybase.
Computerworld: Wie unterscheidet sich ihre Middleware zu SAPs Netweaver?

Kurian: SAP hat beispielsweise keinen ESB. Zudem haben wir einen nativen BPEL-Prozessmanager, während in SAP Netweaver BPEL nur als Austauschformat mit der Workflow-Engine existiert. Des weitern lassen sich bei uns die Geschäftsprozesse überwachen. SAP meint dagegen, dass dies Sache eines Datawarehouses sei. In anderen Bereichen wie der Kommunikation zwischen Abteilungslösungen bestehen dagegen Ähnlichkeiten mit SAP.
Kurzum: Wir haben zahlreiche Kunden, die SAP-Systeme mit anderen Systemen über unsere Middleware integrieren. Konkret nutzen 70 Prozent der SAP-Kunden Oracles Middleware.



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