Computerworld-Newsticker – Kalenderwoche 45/2022

Dienstag, 8. November 2022

Deutsche Telekom richtet T-Systems neu aus
Die Deutsche Telekom will ihrer Tochter T-Systems nach dem gestoppten Verkauf mehr Eigenständigkeit erlauben. Gleichzeitig wird zum Jahreswechsel unter dem Dach von Telekom Deutschland eine neue Geschäftseinheit für digitale Plattformen gegründet, in die auch die bisherige T-Systems-Tochter Multimedia Solutions übertragen wird. Das teilte der Konzern heute mit. Die Neuausrichtung soll T-Systems erlauben, unabhängiger zu agieren. So soll die IT-Dienstleisterin etwa selber entscheiden, mit welchen ausländischen Partnern sie zusammenarbeitet. Gleichzeitig wird T-Systems zum «bevorzugten Partner» für die firmeninterne Digitalisierung. Von einem Stellenabbau wurde nicht gesprochen. Die gut 28'000 Angestellten sollen ihre Jobs behalten. Vor gut einem Jahr überlegte die Deutsche Telekom sich noch T-Systems zu verkaufen, da die Tochter regelmässig rote Zahlen schrieb. Mitte September 2022 wurde allerdings bekannt, dass der Verkaufsprozess gestoppt wurde. Stattdessen arbeitete die Deutsche Telekom einen Plan für den Verbleib von T-Systems im Konzern aus.
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Startschuss zur .NET Conf
Heute startet die .NET Conf 2022. Der dreitägige virtuelle Entwicklerevent wird von der .NET-Community und Microsoft organisiert. Das Highlight der aktuellen Ausgabe ist der Startschuss für .NET 7. Total sind über 80 Live-Sessions geplant, bei denen das Publikum Fragen über Twitter stellen kann. Bei den Keynotes, die heute um 17:00 MEZ beginnen, können sich Interessierte auf hochkarätige Gäste wie David Fowler, Julia Kasper, Gaurav Seth, Safia Abdalla und Scott Hunter zu freuen.
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Habeck will Chinesen die Übernahme einer Chipfabrik verbieten
Der deutsche Wirtschaftsminister Robert Habeck will den Verkauf einer Chipfertigung des Dortmunder Unternehmens Elmos an einen chinesischen Investor verbieten. Das heisst es aus Kreisen des Bundeswirtschaftsministeriums. Habeck sieht Übernahmen im Bereich Halbleiterfertigung und Chipproduktion als kritisch an. Die Übernahme würde in seiner Sicht die öffentliche Ordnung und Sicherheit Deutschlands gefährden. Elmos sieht darin eine Kehrtwende des Bundeswirtschaftsministeriums, da man den beteiligten Parteien bisher gesagt habe, dass die Transaktion wahrscheinlich genehmigt werde. Elmos hatte Ende 2021 angekündigt, die Fertigung sogenannter Wafer in Dortmund an den schwedischen Wettbewerber Silex verkaufen zu wollen. Silex ist eine Tochter des chinesischen Sai-Konzerns.
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Jusit mit beständigem Wachstum
Jusit, die Marke für gebrauchte, wiederaufbereitete Smartphones von Mobilezone, feiert ihren zweiten Geburtstag und wächst beständig. Die Geschäftsleitung sieht im 2020 gestarteten Programm einen Erfolg. In den ersten drei Quartalen 2022 machten Jusit-Geräte gut 2 Prozent aller Verkäufe bei Mobilezone aus. Eine Zahl, die das Management in den nächsten Jahren auf 5 Prozent ausbauen möchte. Die Jusit-Smartphones stammen aus dem Eintauschprogramm von Mobilezone, mit dem Ziel, bis Ende 2022 6,5 Prozent aller Smartphones zurückzuholen, die das Unternehmen jedes Jahr verkauft. Seit neuerem führt Mobilezone bei den zurückgenommenen Geräten zusätzlich unabhängig ihres Zustands eine zertifizierte Datenlöschung durch. Online und in einzelnen Shops werden die zurückgenommenen und wiederaufbereiteten Smartphones der Marken Apple, Oppo, Samsung und Huawei dann unter der Marke Jusit weiterverkauft.
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