Computerworld Newsticker

Donnerstag, 9. September 2021

Intel plant acht grosse Chip-Fabriken in Europa, nur wo?
Der US-Halbleiterhersteller Intel will bis Jahresende bekanntgeben, wo auf dem europäischen Festland er bis 2030 acht grosse Chip-Fabriken bauen wird. Das sagte Vorstandschef Pat Gelsinger der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung». Derzeit gebe es etwa zehn Standort-Kandidaten, darunter mehrere in Deutschland. Gelsinger habe sich deshalb bereits mit Vertretern der EU-Kommission getroffen und sei in den vergangenen drei Tagen zweimal mit Bundeskanzlerin Angela Merkel zusammengekommen. Intel hatte am Dienstag bei der Automesse IAA Mobility Investitionen von bis zu 80 Milliarden Euro in Europa angekündigt. Davon sollen aber rund 30 Prozent durch öffentliche Beihilfen gedeckt werden, sagte Gelsinger nun im Interview mit der «FAZ». Diese staatliche Unterstützung sei notwendig, um im Wettbewerb vor allem mit den asiatischen Konkurrenten bestehen zu können. Gelsinger machte zudem klar, dass es sich für Intel «auch rechnen» müsse, wenn der US-Konzern «die neuesten Chiptechnologien» nach Europa bringe.
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Briten rufen zu internationalem Kampf gegen Online-Kriminalität auf
Grossbritannien hat die führenden Wirtschaftsnationen aufgerufen, sich gemeinsam im Kampf gegen Online-Kriminalität und Kindesmissbrauch zu engagieren. «Es ist entscheidend, dass die G7 und Technologieunternehmen aktiv werden, um Kinder vor kranken Tätern zu schützen und gegen dieses abscheuliche Verbrechen vorzugehen», sagte die britische Innenminister Priti Patel in London zum Auftakt eines Treffen mit ihren Amtskolleginnen und -kollegen der G7-Staaten.

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Deutsche Regierung beschliesst neue Cybersicherheitsstrategie
Das Regierungskabinett Deutschlands hat für die kommenden fünf Jahre eine neue Strategie für Cybersicherheit beschlossen. Dabei geht es um den Schutz von Behörden, Kritischer Infrastruktur, Unternehmen und Bürgern vor Cyberattacken. In dem Papier, das nun verabschiedet wurde, weist die Regierung auf die gestiegene Bedrohung hin. Um Daten der Bundesbehörden zu schützen, soll demnach künftig sichergestellt werden, «dass das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) frühzeitig in Digitalisierungsvorhaben des Bundes eingebunden wird». Ausserdem sollen durch klar benannte Meldewege rechtliche Unsicherheiten bei der Aufdeckung von IT-Schwachstellen bei Unternehmen ausgeräumt werden.



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